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„1handLid“ – einfach,
schnell, dicht
Auslaufsicherer Mehrweg-Frischedeckel mit Ein-Hand-Bedienung
1handLid passt auf alle 95-mm-Becher
(Foto: Kittmann Innovative Verschlussideen)
9 2021 | moproweb.de 9
Seit Juli dieses Jahres hat das Umweltbundesamt
viele Einweg-Plastikprodukte
verboten; Trinkhalme,
Rühr- und Wattestäbchen, Luftballonstäbchen
und vor allen Dingen Einweg
Geschirr aus konventionellem Plastik
sowie To-go-Becher dürfen in der EU nicht
mehr produziert und in den Handel gebracht
werden.
Damit ist abzusehen, dass ein Umdenken
innerhalb der Verpackungsindustrie
und der Lebensmittelherstellung essentiell
sein wird; allein aus Umweltgesichtspunkten,
exorbitant steigender Entsorgungskosten
und unter Berücksichtigung
kommender politischer Entscheidungen.
Die Einsparung von Kunstoffen, noch bevor
dem politisch ein Ende gesetzt wird,
ist das Ziel, das es zu erreichen gilt.
Darauf reagiert haben bereits einige
große Handelsketten. Sie bieten zwischenzeitlich
etwa beim gängigen 500-Gramm-
Joghurtbecher bei ihren Eigenmarken
Alternativen zum herkömmlichen Einwegdeckel
in Form eines wiederverwendbaren
Kunststoffdeckels an. Allein Kaufland will
dadurch rund 60 Tonnen Kunststoff pro
Jahr einsparen (Milch Marketing 4/20). Auch
Edeka verspricht sich durch den Verzicht
der einfachen Kunststoffdeckel Einsparungen
von bis zu 207 Tonnen Plastik pro Jahr
(www.edeka.de).
Eine Innovation und echte Alternative
zu gängigen, wiederverwendbaren Kunststoffdeckeln
ist der Firma Kittmann Innovative
Verschlussideen gelungen: Der von
Roland Kittmann entwickelte, patentierte
1handLid, ein im Spritzgussverfahren in
Zwei-Komponenten-Technologie hergestellter
wiederverwendbarer Frischedeckel,
lässt sich leicht bedienen, ist lebensmittelecht
und spülmaschinenfest. Der 1handLid
passt auf alle gängigen Lebensmittelverpackungseinheiten
mit 95 mm-Durchmesser
(z. B. 500 -g-Joghurtbecher).
Das wichtigste Designmerkmal des
1handLid liegt in der Handhabung: geöffnet
und geschlossen wird er mit nur einer
Hand. Mit leichtem Druck von oben lässt er
sich öffnen. Zum Schließen müssen lediglich
zwei Finger an den Rand des Deckels
gedrückt werden; dann schnappt er zu und
ist sofort dicht.
Deutliches Einsparpotential durch den
1handLid zeigt sich insbesondere beim
Blick auf den jährlichen Joghurt-Konsum
der Deutschen. Rund 14,8 Kilo Verbrauch
(Quelle: ZMB nach BLE) und damit etwa 29
Becher in 500-g-Einheiten schlagen pro
Verbraucher zu Buche. Hat nur jeder dritte
Becher einen Einwegdeckel, sind das auf
den gesamtdeutschen Verzehr (673.800
Tonnen/Statista 2021) umgelegt immer
noch 765 Millionen Einwegdeckel.
Hier möchte Kittmann Innovative Verschlussideen
zusätzliche Anreize schaffen.
„Falls sich Mehrwegdeckel am Markt
etablieren“, sagt Roland Kittmann, „könnte
die Industrie mehr und mehr auf große
Gebinde umstellen, da sich die Haltbarkeit
angebrochener Verpackungen aufgrund
des luftdichten Deckels wesentlich verlängern
lässt.“ Vereinfacht dargestellt:
ersetzt man nur ein Drittel aller Kleinverpackungen
durch große Gebinde unter
Zugrundelegung von drei Milliarden
125-g-Bechern in Europa pro Jahr (ZMB
nach BLE) ergibt sich unter anderem eine
Einsparung von 250 Tonnen Aluminium
und 5.250 Tonnen Plastik.
Die innovative Verschlussidee 1handLid
ist bereits online erhältlich, weiterführende
Informationen finden mögliche Lizenznehmer
online unter www.innovative-
verschlussideen.de. Einem breiten Fachpublikum
vorgestellt wird der neue 1hand-
Lid mit 95 Millimeter Durchmesser zum
ersten Mal auf der Fachpack (28.-30. September
2021) in Nürnberg.
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