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Remote-Überwachung
mit Cloud-Service erhöht
Anlagenverfügbarkeit
Fernwartung der Verpackungsmaschine
Für verpackende Unternehmen
stellt die Echtzeit-Überwachung ihrer
Maschinen einen wichtigen Bestandteil
des Produktionsablaufs
dar, da Defekte und Ausfälle zu Fehlchargen
oder verlängerten Lieferzeiten führen können.
Hinzu kommt, dass beispielsweise beim
Stretchwickeln der Folienverbrauch niedrig
gehalten werden muss. Wird jedoch eine der
Anlagen im Falle eines Alarms neu gestartet
oder kommt es zu einem Stromausfall, gehen
die Aufzeichnungen der Maschine über
Fehlerursache und -kette verloren. Außerdem
ist bei der manuellen Überwachung
vor Ort die physische Anwesenheit eines
Mitarbeiters erforderlich. Hierfür hat die Robopac
S.p.A. als Hersteller für Stretchwickel-
Anlagen eine eigene Überwachungssoftware
entwickelt, mit der es möglich ist, via Cloud
den Maschinenstatus sowie den Folienverbrauch
in Echtzeit zu betrachten, Defekte
auf ihren Ursprung zurückzuführen und somit
die Verfügbarkeit und Kosteneffizienz
der Anlage insgesamt deutlich zu erhöhen.
Das Tool ist für nahezu sämtliche Modelle
der Robopac-Produktreihe verfügbar und
kann auch nachgerüstet werden.
Spätestens seit dem Auftreten der Pandemie
haben industrielle Hersteller und Unternehmen
erkannt, dass eine Steuerung der
Produktionsprozesse aus der Ferne erhebli-
22 9 2021 | moproweb.de
che Vorteile bringt. Denn auch wenn durch die
zunehmende Automatisierung im maschinellen
Bereich weniger menschliche Eingriffe nötig
sind, bleibt mindestens die Überwachung
der produzierenden Anlagen ein wesentlicher
Bestandteil des Arbeitsablaufs. So auch bei
Verpackungsmaschinen: „Bei unseren Anlagen
zum Stretchwickeln – seien es Drehteller,
Wickelroboter oder Schrumpffolienmaschinen
– kann zwar die Kontrolle direkt vor Ort
durchgeführt werden, doch dies bringt auch
einige Nachteile mit sich“, erklärt Kerstin Conzelmann,
Marketing Managerin bei der Aetna
Deutschland GmbH, welche hierzulande die
Robopac S.p.A. vertritt. „Signalisiert die Verpackungsmaschine
einen Fehler, muss der zuständige
Mitarbeiter oftmals einen Neustart
durchführen, um die Anlage wieder funktionsfähig
zu machen. Hierdurch wird jedoch
die aktuelle Fehlerkette gelöscht, was eine
umfassende Diagnose des Alarms erschwert.“
Auch können dadurch wiederkehrende Fehler
schwerer erkannt werden, sodass sich Ausfallzeiten
und Wartungskosten erhöhen, weil
bereits beschädigte Bauteile immer weiter
belastet werden. Wenn zum Beispiel die Ladezelle
und der Sensor für die Filmspannung
nicht ordnungsgemäß funktionieren, kann es
zu einer irrtümlichen Meldung kommen, dass
der Verpackungsfilm beschädigt ist. Der Mitarbeiter
versucht dann, den Film erneut ein-
R-Connect ist für nahezu sämtliche
Modelle der Robopac-Produktreihe
verfügbar und kann auch nachgerüstet
werden (Foto: Aetna Deutschland)
zusetzen und startet die Maschine neu. Auf
diese Weise kann die Anlage zwar noch einige
Male weiter funktionieren, der Zustand der
Ladezelle verschlechtert sich jedoch kontinu
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