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Mise en Place im
Käseaufschnitt
Warum gute Arbeitsplatzvorbereitung auch in digitalen Zeiten so wichtig ist
Vorweg zwei zentrale Aussagen.
Erstens: Wer einen
schlechten Prozess digitalisiert,
erhält einen schlechten
digitalen Prozess. Zweitens: Bei allen Vorteilen
einer zunehmenden Automatisierung
ist immer noch der am erfolgreichsten, der
sich im Vorfeld einer Produktion ausgiebig
Gedanken über Abläufe macht und ebenfalls
Gedanken in eine gute Vorbereitung
steckt. Wie so ein Mise en Place in der Käseverarbeitung
aussehen kann, zeigt der Blick
in eine Verarbeitungs- und Verpackungslinie
für normierte Käseblöcke von Weber
Maschinenbau.
Was in der Gastronomie gilt, hat auch in
der Lebensmittelverarbeitung seine Gültigkeit:
Gute Vorbereitung zahlt sich aus und
spart am Ende des Tages Zeit und Geld. „Das
Ziel muss sein, beim Schneiden und Verpacken
von Käse das Beste aus den hochwertigen
Produkten herauszuholen“, betont
Frank Thiemar, seit fast 20 Jahren im
Vertrieb von Weber Maschinenbau mit der
Planung von Schneide- und Verpackungslinien
beschäftigt. Und wenn Frank Thiemar
von guter Vorbereitung – dem Mise en Place
in der Gastronomie – spricht, dann stehen
weniger die einzelnen Maschinenmodule des
erfolgreichen Lösungsanbieters im Fokus.
Vielmehr legt er den Schwerpunkt seiner Arbeit
darauf, gemeinsam mit den Anwendern
ideale Prozesse zu definieren. Ideal bedeutet
für ihn ideale, schonende Ausnutzung aller
Ressourcen und intelligenter Einsatz von
38 9 2021 | moproweb.de
SprayTech steht für eine besonders nachhaltige Alternative zu Interleavern
(Foto: Weber Maschinenbau)
Technik. Die Leistungsfähigkeit einer Schneide
und Verpackungslinie für Käse reduziert
sich eben nicht nur darauf, wie schnell ein
Slicer den Käse in Scheiben schneidet.
Wirtschaftliches Handeln ist gerade in
preissensitiven Märkten immer mit einem
hohen Maß an Ressourceneffizienz verbunden.
Es geht also nicht ausschließlich darum,
schnell zu produzieren, sondern aus der eingesetzten
Ware möglichst viel herauszuholen
– eine maximale Anzahl verkaufsfähiger
Verpackungen, bei einem Minimum an Einsatz
von Rohware und Verpackungsmaterial.
Für die tägliche Produktion konzentriert sich
das Thema auf zwei eindeutige Faktoren:
Give-away und Gutausbeute. Anhand dessen
ist messbar, ob Technik und Produktion
harmonieren und perfekt aufeinander abgestimmt
sind. Damit wird über Gewinn und
Verlust entschieden.
Mise en Place mit
dem neuen Weber
Käseblockteiler
Mehr herausholen aus dem Käse und diesen
bis zur wirklich letzten Scheibe aufschneiden:
Wer zum Beispiel das Gewicht der Endstücke
wirksam begrenzen will – gleiches
gilt für das Give-away in den Verkaufsverpackungen
– muss bereits ganz am Anfang
einer Linie die richtigen Maßnahmen treffen.
Diese Aussage wird praktisch greifbar bei
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