KOMPENDIUM AHLEMER FACHTAGUNG 2021
2 Autorenf, 4 Abb
Umweltauswirkungen
von Milchprodukten
und deren pflanzlichen
Alternativen
8
KorrPDF Guido Reinhardt guido.reinhardt@ifeu.de
Unsere Autoren: Sonja Haertlé und Dr. Guido Reinhardt,
ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, www.ifeu.de
Umweltauswirkungen von
Milchprodukten und deren pflanzlichen
Alternativen
Pflanzliche Alternativen zu Milch und Milchprodukten sind ökologisch nachhaltiger, so die allgemeine
Wahrnehmung. Doch stimmt das wirklich? Das ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg ging dieser Frage auf den Grund und analysierte die ökologischen Auswirkungen der
Produktion verschiedener Milchprodukte und deren pflanzlichen Alternativen.
Ökobilanz von Milch und Milchprodukten sowie deren pflanzlichen Alternativen
Bei der ökologischen Bewertung von Lebensmitteln müssen neben dem Beitrag zum Klimawandel
auch zwingend der Verbrauch von Wasser und die Belegung von Flächen bewertet werden, denn Landwirtschaft beansprucht einen erheblichen Anteil dieser endlichen Ressourcen. Abb. 1 zeigt Übersicht der entsprechenden Fußabdrücke: Beim CO2-Fußabdruck werden neben dem Kohlendioxid
(CO2) auch andere Klimagase wie Methan (CH4) und Lachgas (N2O) berücksichtigt. Diese haben unterschiedliche Klimawirksamkeit im Verhältnis zum Kohlendioxid (CO2), weshalb ihre jeweilige
Menge in CO2-Äquivalente umgerechnet wird. Analog wird beim Wasser-Fußabdruck verfahren,wobei hierbei berücksichtigt wird, wie knapp die Ressource Wasser in einem bestimmten
Wassereinzugsgebiet ist. Und beim Flächen-Fußabdruck wird nicht nur ermittelt, wie viel Fläche
benötigt wird, sondern auch, wie sehr die Natur durch die Flächennutzung beeinträchtigt wird.Beides fließt in die Berechnung der Flächenbelegung ein.
Unsere Autoren: Sonja Haertlé und Dr. Guido Reinhardt,
ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, www.ifeu.de
Pflanzliche Alternativen zu Milch und Milchprodukten
sind ökologisch nachhaltiger, so die allgemeine Wahrnehmung.
Doch stimmt das wirklich? Das ifeu-Institut
für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg ging
dieser Frage auf den Grund und analysierte die ökologischen Auswirkungen
der Produktion verschiedener Milchprodukte und deren
pflanzlichen Alternativen.
Ökobilanz von Milch
und Milchprodukten
sowie deren pflanzlichen Alternativen
Bei der ökologischen Bewertung von Lebensmitteln müssen
neben dem Beitrag zum Klimawandel auch zwingend der Verbrauch
von Wasser und die Belegung von Flächen bewertet
werden, denn die Landwirtschaft beansprucht einen erheblichen
Anteil dieser endlichen Ressourcen. Abb. 1 zeigt eine
Übersicht der entsprechenden Fußabdrücke: Beim CO2-Fußabdruck
werden neben dem Kohlendioxid (CO2) auch andere
Klimagase wie Methan (CH4) und Lachgas (N2O) berücksichtigt.
Diese haben eine unterschiedliche Klimawirksamkeit im Verhältnis
zum Kohlendioxid (CO2), weshalb ihre jeweilige Menge
CO2-Fußabdruck
© Jenny_Sturm – stock.adobe.com
Wasser-Fußabdruck
© corund – stock.adobe.com
Flächen-Fußabdruck
© Creativemarc / Fotolia
bewertet Beitrag
verschiedener
Klimagase zum
Klimawandel
bewertet
Wasserverbrauch auf
Basis örtlicher
Knappheit
bewertet Flächenbelegung
unter
Berücksichtigung der
Flächenqualitäten
kg CO2 –
Äquivalente
m³ Wasser -
Äquivalente
m² - Jahresflächen -
Äquivalente
Abb. 1: Übersicht über Umweltindikatoren, deren Grundlage
sowie Bewertungseinheit (Quelle: Reinhardt et al 2020: Ökologische
Fußabdrücke von Lebensmitteln, www.ifeu.de).
in CO2-Äquivalente umgerechnet wird. Analog wird beim Wasser
Fußabdruck verfahren, wobei hierbei berücksichtigt wird,
wie knapp die Ressource Wasser in einem bestimmten Wassereinzugsgebiet
ist. Und beim Flächen-Fußabdruck wird nicht
nur ermittelt, wie viel Fläche benötigt wird, sondern auch,
wie sehr die Natur durch die Flächennutzung beeinträchtigt
/www.ifeu.de
/www.ifeu.de
/www.ifeu.de
/stock.adobe.com
/stock.adobe.com
link