mi | Technik/IT
einem Give-away größer 0,5 Prozent. Bessere
Kennzahlen lassen sich erreichen, wenn die
Gewichtssteuerung proaktiv agiert. Weber
Maschinenbau setzt hier auf Messsysteme
wie z. B. den Röntgenscanner in Verbindung
mit der spurunabhängigen Variozuführung.
Der Röntgenscanner ermittelt die Geometrie,
Länge, Breite und Höhe des Käses sowie
dessen Dichte. Mit dieser Technik lässt sich
gerade bei Großlochkäse wie Emmentaler
und Leerdammer die stetig variierende Rohmaterialdichte
als Folge der natürlich gereiften
Lochverteilung bereits vor dem Aufschneiden
ermitteln. Der Riegel wird hierbei
schon vor dem Schneidprozess intelligent in
die gewünschte Anzahl an Scheiben voraufgeteilt.
Diese proaktive Gewichtssteuerung
ermöglicht eine deutlich präzisere Regelung
der Zustellgeschwindigkeit, da die Daten des
Röntgenscanners direkt von der Variozuführung
des Slicers umgesetzt werden können
– was am Ende des Tages zu einer Verringerung
des Give-aways auf kleiner 0,1 Prozent
führt. Der Regelprozess beim Schneiden am
Slicer verändert sich also zu Messen, Schneiden
und Kontrollieren. Ein weiteres Plus: Die
Gutausbeute steigt auf 99,5 Prozent. Solche
Spitzenergebnisse lassen sich insbesondere
in Kombination mit High-End-Schneidtechnik
erzielen. Gerade im Bereich Käse haben sich
die Technikpioniere von Weber einiges einfallen
lassen. So hat sich beispielsweise der
Weber Slicer S6 seit einigen Jahren als Hochleistungsanlage
zum effektiven und portionsgenauen
Schneiden von Käse im Markt
etabliert. Unter anderem liegt das an einigen
40 9 2021 | moproweb.de
raffinierten Features, die der Slicer zu bieten
hat. Für Käseanwendungen kommen vor allem
die exklusiv am S6 Slicer verfügbaren Vakuumgreifer
zum Tragen, die das Gewicht der
Endstücke halbieren. Der Unterschied zu konventionellen
Greifern: die Vakuumgreifer saugen
sich an den Endstücken der Riegel fest
und fixieren sie damit im Schneidprozess.
Das sorgt für exakt parallele Schnitte bis zur
letzten Scheibe ohne tiefe mechanische Einstiche
in das Endstück, wie wir sie bei klassischen
Nadelgreifern finden. Nicht zuletzt bedeutet
dieses Mehr an Ausbeute auch mehr
Gewinn für käseverarbeitende Betriebe.
Anspruch immer besser
zu werden
Wie eingangs bereits erwähnt, stehen mehr
Gewinn und maximale Wirtschaftlichkeit logischerweise
weit oben auf der Prioritätenliste
eines jeden Unternehmens. Bedingt durch
gesellschaftlichen Wertewandel und gesetzlich
getrieben rückt seit einer Weile auch die
Nachhaltigkeit immer weiter in den Fokus.
Lebensmittelverarbeitenden Betrieben werden
dabei eine besondere Verantwortung,
neue Pflichten und neue Herausforderungen
zuteil. Auch hier macht sich Weber Maschinenbau
immer wieder Gedanken, wie
Kunden im Spannungsfeld zwischen unternehmerischen
Interessen und ebendiesen
Pflichten unterstützt werden können. „Egal
ob Kollegen in der Anwendungstechnik, der
Entwicklung oder dem Service, wir bei Weber
haben alle ein klar gesetztes Ziel: immer
noch bessere und umfassendere Lösungen
zu liefern“, macht Frank Thiemar deutlich.
Eine Antwort darauf ist das brandneue We-
Der Käseblockteiler weDIVIDE in Aktion (Foto: Weber Maschinenbau)
Der neue Käseblockteiler weDIVIDE teilt Blöcke in egalisierte Riegel, die den
gewünschten Scheibenformaten entsprechen (Foto: Weber Maschinenbau)
/moproweb.de