Klimagrarwirtschaft und
alles wird gut
Der Mammon hat sich der Moral zu beugen
Eine Investition sollte
sich rechnen, je
schneller, desto besser.
An sich eine Binsenweisheit,
zumindest für Jünger
der alten Wirtschaftsordnung.
Aber wir gehen geführt von einer
klugen Politik und Hochqualitätsmedien
in eine neue Zeit, in
der sich die Ökonomie der Moral
unterzuordnen hat. Merke: Nur
wenn sich etwas richtig anfühlt,
kann es auch gut sein.
Unter solchen Prämissen verbietet
es sich von selbst, z.B. noch in
Stallanlagen zu investieren. Besser
angelegt ist das Milchgeld als
Spende für PETA oder die Heinrich
Böll-Stiftung heute allemal.
Denn so kann der Hofbesitzer
gut nachweisen, dass er die richtige
Gesinnung und damit eine
Existenzberechtigung hat. Überhaupt
ist die Milcherzeugung ein
Auslaufmodell, spätestens in drei
Jahren wird in diesem Land ohnehin
kein Milchprodukt mehr verkauft
werden, da die politische
Mehrheit dies aus wohlerwogenen
Klima- und Tierwohlgründen
nicht länger zulassen kann und
will. Unsere noch-Milcherzeuger
müssen sich also umsehen, am
besten sie satteln auf den Haferanbau
um oder machen gleich auf
Hof-Tofurei, da gibt es zumindest
für den Handel faire Erlöse.
So weit, so schön die neue
Welt. Im Prinzip gibt es nur noch
ein Problem für die moderne
Klimagrarwirtschaft: man kann
E-Traktoren auf Sicht nicht so
leicht bauen, dass sie den Boden
nicht viel zu stark verdichten.
Abhilfe schafft ein Blick in
die Vergangenheit, denn es geht
ja auch ganz ohne Maschinen.
Ochsen, Esel und Pferde stehen
heute einfach auf der Weide
und langweilen sich. Sie lechzen
förmlich danach, vernünftige
Arbeit leisten zu dürfen. Und
so schließt sich der Kreis, alles
wird klimatoll und wir schaffen
das 1,5 Grad-Ziel locker, weiß
Roland Soßna.
Anzeige
Unsere Lieblingszutaten:
Erfahrung, Geschmack und
eine ordentliche Prise
Natur.
Damit holen wir seit über 125 Jahren den ehrlichen Fruchtgenuss
aus dem Garten der Natur nach Hause.
/www.zentis.de