DER GROSSVERBRAUCHERMARKT
Milch-Marketing • 0 3/2021
obachten wir in den letzten Jahren ein deutlich gesteigertes Interesse
unserer Kunden an Produkten, die nachhaltig(er) produziert werden
– also ökologisch verträglich, tierwohlorientiert, möglichst gesund
und fair. Immer noch hinkt der Außer-Haus-Markt dem Lebensmitteleinzelhandel
sehr deutlich hinterher, was diese Entwicklung angeht.“
In Bio sieht Transgourmet eine große Chance für den von der Pandemie
gebeutelten Außer-Haus-Markt. Für sich selbst setzt Transgourmet
das Ziel, der führende Großhändler für Bio zu werden.
„Aber auch der Wunsch nach einem konkreten, auch emotionalen
Bezug zum Herstellungsort spielt eine große Rolle – ein Bedürfnis,
das sich auch im weiter wachsenden Erfolg der Marke‚ Transgourmet
Ursprung‘ zeigt. Jetzt in der Corona-Zeit wird zum Beispiel auch verstärkt
Heimat-Küche mit traditionellen Gerichten nachgefragt. Das
passt sicherlich auch zu diesem Bedürfnis“, stellt Transgourmet weiter
dar. „Das zeigt in jedem Fall, dass auch die Tischgäste in der Gemeinschaftsgastronomie
und Gastronomie immer interessierter an
einem solchen Angebot sind und das auch entsprechend nachfragen.
Gleichzeitig wissen wir von unseren Kunden, dass der Preis immer
noch eine äußerst große Rolle spielt.“
Die Milchwerke Berchtesgadener Land sind langjähriger Partner
der Gastronomie, Hotellerie und Verarbeitung und bestätigten den
Bio-Trend für die Gastro im Jahrzehnt der Nachhaltigkeit. Das Sortiment
für Großküchen umfasst frische Bio-Alpenmilch mit 3,8 Prozent
Fett, Bio-Konditoren-Quark in der Magerstufe, Bio-Schlagrahm
mit mindestens 32 Prozent Fett für besonders gute Schlagfähigkeit
sowie einen fettarmen, cremig gerührten Bioghurt jeweils im Fünf-
Kilo-Einheitseimer.
Für die Molkerei Naarmann gehören Qualität und Nachhaltigkeit
schon lange zusammen und Claus Naarmann bestätigt, dass neben
den qualitätsbezogenen Anforderungen auch das Thema Nachhaltigkeit
allgegenwärtig ist. „Wir bieten seit einiger Zeit auch haltbare
Milchprodukte in Bio-Qualität an. Mit unseren Fünf-Liter- und Zehn-
Liter-Boxen tragen wir außerdem dazu bei, dass der Verpackungsmüll
deutlich reduziert wird“, begründet der Geschäftsführer.
Den Anforderungen für die Gemeinschaftgastronomie, wie sie in Berlin
umgesetzt werden sollen, begegnen die Frischli Milchwerke seit
Anfang 2020 mit einer Auswahl an hochwertigen Milchprodukten in
Bio-Qualität für gehobene Ansprüche. Die Produkte punkten durch
Natürlichkeit und ursprünglichen Geschmack. Aufgrund der großen
Nachfrage hat das Bio-Sortiment von Frischli Verstärkung bekommen.
So gibt es neben Bio-Milch, Bio-Schlagsahne und Bio-Küchen-
Profi-Sahne, nun ganz neu drei Bio-Desserts. Damit ist Frischli der
erste Anbieter mit ungekühlten Varianten im Großgebinde.
Das privat in vierter Generation geführte Unternehmen Innstolz
Käserei Roiner mit Käserei, Frischdienst, Lebensmittelgroßhandel
und eigener Landwirtschaft hat sich mit der Lizenzmarke „besser
Bio“ auf biologische Käse- und Milchfrischprodukte für den Fachhandel,
Gastronomie und Großverbraucher spezialisiert. Die Innstolz
Käserei schätzt sowohl eine überschaubare Herkunft als auch
den typischen Geschmack und die Köstlichkeit der Heimat. „Hinter
unserem Handeln und in all unseren Produkten steht höchstes Verantwortungsbewusstsein.
Damit sichern wir erstklassige, saisonal
erntefrische Qualität und schonen Ressourcen“, erklärt das Unternehmen.
Die Innstolz Bio-Milchfrischprodukte im Großgebinde
ergänzen das umfangreiche Sortiment im Becher, Tetrapack, Eimer
oder in Portionspackungen.
Das Unternehmen Goldschmidt Frischkäse arbeitet immer an innovativen
Produktideen und verzeichnet: „Die Nachfrage nach Bio-
und veganen Produkten ist in den letzten Jahren signifikant gestiegen.
Während der Corona-Pandemie hat das Interesse an veganen
Produkten sogar noch mal zugenommen.“ Ein Grund die TrendFood
Vital Linie mit den pflanzlichen Aufstrichen und die Mecklenburger
Landfrischkäse in Bio-Qualität auf Wunsch für den GV-Markt im
Großgebinde anzubieten. „Wir stehen in allen Bereichen für besondere
Anfragen zur Verfügung“, unterstreicht das Unternehmen.
Flexibel ist auch die österreische Privatkäserei Rupp. „Alle Reibekäse
produzieren wir in unterschiedlichen Reibstärken und Verpackungseinheiten.
Wir sehen uns als innovativen Partner für den Food
20
Die meisten
Unternehmen
liefern
passende
Rezeptideen
mit. Foto:
colourbox.de/
Eduardo