VERPACKUNGEN
Alpma
Neuartige Butterverpackung
Praktisch jedes Produkt im Supermarkt ist versiegelt. Nur das 250-g-Butterpäckchen
nicht. Eine Lösung bietet jetzt Verpackungshersteller Alpma
Herstellern und Handel mit dem „FreshPack“ an. Dabei bekommt die
Butter zunächst einmal die Sicherheit, die sie verdient, heißt es dazu von
Seiten des Herstellers. Denn die herkömmliche Wickelverpackung für
Butter ist ein Klassiker mit Schwächen. Zwar gibt es Butter in Plastikschalen,
doch diese Form der Verpackung ist teurer und keine Alternative
in einer Gesellschaft, die immer nachhaltiger konsumieren
möchte. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie
habe die Frage nach Lebensmittelsicherheit
noch stärker ins Bewusstsein der Menschen
gerückt, so Franz Glas, Alpma-Geschäftsbereichsleiter
für Schneide- und Verpackungstechnik.
Er ist sich sicher: „Kunden beurteilen
Verpackungen jetzt noch kritischer.“
Die neue Verpackungsmethode, deren Rundum-Versiegelung
ein Auslaufen der Butter nicht zulässt, löst somit
die herkömmliche Wickelverpackung für den klassischen Butterziegel
ab. Praktische Komfortlaschen machen es möglich, die Butter
schnell und einfach zu öffnen. Und auch Fettfinger gehören der
Vergangenheit an. Beim ersten Öffnen gibt die Verpackung dazu ein
akustisches Signal, ähnlich wie beim Öffnen eines Marmeladenglases.
Das bedeutet vor allem auch Manipulationssicherheit. Zudem schützt
„FreshPack“ die Butter fast hermetisch vor Sauerstoffaustausch. „So
hält sich das Aroma wesentlich besser im Produkt. Wenn Sie die Verpackung
öffnen, haben Sie ein Dufterlebnis“, sagt Franz Glas. „Ein
Duft, der das Kopfkino anknipst. Alm, Wiesen, Kühe.“
Hinsichtlich ihrer Innovation, Nachhaltigkeit und
Effizienz wurde diese Butterverpackung zum
Jahresanfang von der Deutschen Landwirtschafts
Gesellschaft (DLG) mit dem International
FoodTec Award in Gold ausgezeichnet.
Hygiene, Haltbarkeit und Geschmack lautet
der Dreiklang von FreshPack, der innovativen
Butterpackung von Alpma.
Mafowerk
HOHE MESSLATTE FÜR MARKEN
Wie stehen Verbraucher zu umweltfreundlichen Lebensmittelverpackungen,
wollte das Marktforschungsunternehmen Mafowerk wissen.
Und wie stark beeinflusst die Verpackung eines Lebensmittels das
Kaufverhalten der Shopper? Welche Verpackungskonzepte werden in
einzelnen Warengruppen am besten beurteilt? Wie hat sich die Covid
19-Krise auf das Kaufverhalten bei verpackten Lebensmitteln ausgewirkt?
In einer Neuauflage der Trend Evaluation „Shopper Insights
Verpackungen“ aus dem Jahr 2019 hat Mafowerk dieses Thema nun
untersucht. Die Studie zeigt die Einstellungen und Erwartungen der
Verbraucher bei Lebensmittelverpackungen nach den einzelnen Sortimenten
und Warengruppen. Befragt wurden dazu in einer aktuellen
Zielgruppen-Online-Studie insgesamt 2.000 Konsumenten. Die Ergebnisse
zeigen, dass für vier von zehn Verbrauchern die Verpackung das
Produkt vor allem frisch halten und vor Verfall schützen soll. Zusätzlich
wird sie als Informationsträger gesehen und soll eine Schutz- und
Transportfunktion erfüllen. Nur für jeden zehnten Befragten dient die
Verpackung auch zur Markenerkennung. Aber gerade für Markenprodukte
legen Verbraucher die Messlatte bei den ökologischen Kriterien,
wie Müllvermeidung und umweltfreundliche Verpackung höher als für
Handelsmarken. Besonders bei den Markenkäufern rückt die Art der
Verpackung als Kaufentscheidungskriterium deutlich mehr in den Fokus
als noch in 2019, so ein weiteres Ergebnis der aktuellen Untersuchung.
Weitere Highlights der Studie sind unter anderem eine Verbrauchertypologie
der Nachhaltigkeit, wofür die Marktforscher vier verschiedene
Verbrauchertypen in Bezug auf nachhaltige Einstellungen identifiziert
hat sowie die aktuellen Auswirkungen der Covid-19-Krise auf das Kaufverhalten
in Bezug auf Art und Menge der Verpackungseinheiten bei
Lebensmitteln. Die vollständigen Studienergebnisse können über mafowerk.
de bezogen werden.
Mafowerk hat herausgefunden, dass Marken im Hinblick auf nachhaltige
Verpackungen kritischer vom Verbraucher begutachtet werden,
als Handelsmarken. Foto: colourbox.de
Milch-Marketing • 0 3/2021 15