DER GROSSVERBRAUCHERMARKT
dukte bieten dabei mit ungekühlter Lagerung
und einer langen Haltbarkeit viele Vorteile
und ermöglichen es dem Verwender, flexibel
auf die Nachfrage zu reagieren.“
Bei Goldschmidt Frischkäse im mecklenburgischen
Kummer wird noch nach dem
Schulenburgverfahren produziert, das einzigartige
Qualitätserzeugnisse ergibt. „Hierbei
handelt es sich um ein Verfahren, bei
dem Frischkäsebruch und Molke auf eine
bestimmte Art und Weise voneinander getrennt
werden. So werden unsere Produkte
tiefkühlfähig, schnittfest und bekommen ihre
einzigartige Qualität“, erklärt Klaus Eisenbarth
den Vorteil für den Großverbrauchermarkt.
Transgourmet ist in Deutschland nach
eigenen Angaben Marktführer im Belieferungsgroßhandel
für Kunden aus Gastronomie,
Hotellerie, Betriebsverpflegung,
sozialen Einrichtungen, Einzelhandel und
weiteren Gewerben. Der Großhändler
sieht Planungssicherheit, Skalierbarkeit
und Gelingsicherheit als essenzielle Bausteine
für die moderne Großküche. Mit
der Entwicklung des ersten Konfigurators
für Dessertkonzepte werden genau diese
Bausteine garantiert. „PatiChef“ erleichtert
der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung
den Arbeitsalltag und steigert
die Zufriedenheit der Gäste sowie den
Umsatz. Einfach online können gelingsichere
Desserts nach Budget, Aufwand
und Menge konfiguriert werden – ohne
zusätzlichen Personalbedarf. Der weitere
Vorteil an der digitalten Konfiguration ist,
dass kein weiterer Personaleinsatz für die
Entwicklung des Desserts notwendig ist.
NACHHALTIGKEIT
IST DER TREND
Der Gast, der auswärts speist, ist auch der
Konsument, der in den Lebensmitteleinzelhandel
(LEH) geht, dort mit seinen Vorlieben
und Bedürfnissen einkauft und damit
Trends setzt. Der Konsument hat seine Einstellung
zum Essen und diese gibt er selten
an der Schwelle ab, wenn er außer Haus genießen
möchte.
Das Zukunftsinstitut bezeichnete bereits
Ende 2019 Nachhaltigkeit als den bedeutendsten
Trend des kommenden Jahrzehnts.
Daran änderte auch Corona nichts. Im ersten
Halbjahr des neuen Jahrzehnts fanden
regionale und Bio-Lebensmittel im LEH reißenden
Absatz. Pflanzliche Milchalternativen
und pflanzenbasierte Fleischersatzprodukte
erlebten einen sagenhaften Boom.
Doch nicht nur Bio und pflanzenbasierte
Produkte, sondern auch heimische und saisonale
Produkte gehören in die Kategorie
nachhaltiger Lebensmittel. In der seit nun
mehr als einem Jahr andauernden Corona-
Pandemie ist der Wunsch nach Heimat und
Wohlfühlen beim Konsumenten größer geworden.
Er besinnt sich zunehmend auf Produkte,
die aus der Heimat stammen.
Im LEH ist Nachhaltigkeit schon lange ein
nicht mehr wegzudenkendes Thema, Corona
hat das im neuen Jahrzent nochmals
verstärkt.
Gastronomie und Gemeinschaftsgastronomie
ziehen nach und stehen mittlerweile
weniger in der Abwartehaltung. Denn
gerade Bio und Regionalität sind ein festes
Element im Konsumverhalten geworden.
Nicht nur bei Fleisch und Gemüse, gerade
auch bei den Milchprodukten achtet der Gast
immer mehr auf Produkte aus ökologischer
oder heimischer Landwirtschaft. Zudem fordern
Bundesländer zunehmend den Einsatz
von Bio- und heimischen Produkten in der
Gemeinschaftsgastronomie. In der Primarstufe
der Berliner Schulen soll ab August 2021
für das Mittagsessen der Bio-Anteil auf 50
Prozent steigen, Milch und Milchprodukte soll
es dann nur noch in Bio-Qualität geben.
Beim Bio-Trend in der Gemeinschaftsgastronomie
schauen wir einfach mal zu unseren
Nachbarn. Österreichs Regierungsprogramm
strebt bis 2030 eine Bio-Quote
von 55 Prozent an, gepaart mit 100 Prozent
regionaler und saisonaler Beschaffung. Die
Hauptstadt Dänemarks, Kopenhagen, ist
nicht nur in der gehobenen Gastronomie
Trendsetter, sondern mit 90 Prozent Bio-
Anteil in der Gemeinschaftsgastronomie Europas
Spitzenreiter. Das sogar bei gleichen
Kosten wie zuvor.
Der Großhändler Transgourmet glaubt fest
daran, dass der Außer-Haus-Markt einen enormen
Boom, was Bio- und pflanzenbasierte
Produkte angeht, mit stark wachsenden
Umsätzen erleben wird. Gastronomie sowie
Gemeinschaftsgastronomie werden Schlüsselpositionen
in diesem Trend einnehmen.
Das Unternehmen bestätigt: „In der Tat bev.
l.n.r.: Transgourmet, Molkerei Berchtesgadener Land, Innstolz Käserei Roiner, Goldschmidt Frischkäse, Frischli Milchwerke, Milram Foodservice,
Molkerei Naarmann, Uplegger/Kri Kri, Molkerei Rücker, Ruwisch und Zuck, Aryzta/Karwendel-Werke
Milch-Marketing • 0 3/2021 19