KOMPAKT
Edeka
PROMINENZ AN DER KÄSETHEKE
Die Schauspieler Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach sind die neuen Gesichter im aktuellen Edeka-
Spot. Während Lauterbach aus Sorge als Prominenter erkannt zu werden aufs Tempo drängt („Nun mach mal
Bayerische Milchindustrie eG
Zuwachs bei Regionalmarken
Die Bayerische Milchindustrie eG (BMI) hat trotz
schwieriger Rahmenbedingungen ihre Zukunftsprojekte
fort- und umsetzen können. Für das Geschäftsjahr
2020 kann das Unternehmen einen Umsatzanstieg
um 1,8 Prozent auf 665 Millionen Euro
verzeichnen. Der Absatz lag mit 326.000 Tonnen
knapp über Vorjahresniveau. Durch den traditionellen
Fokus des Unternehmens auf Fachgroßhandel
und Gastronomie hatten die Lockdowns starke Auswirkungen
auf die Absätze. Deutliche Zugewinne registrierte
man dagegen bei den Regionalmarken im
Lebensmitteleinzelhandel. Hier wuchs der Absatz
der Marke Frankenland um 26 Prozent. Gefragt,
so berichtete der Vorstandsvorsitzender der BMI,
Dr. Thomas Obersojer, waren besonders Milch und
Milchprodukte im Mehrwegglas sowie das Bio-Sortiment.
Und auch der Käseabsatz (Marke Paladin)
Bio-Produkte
Skepsis bleibt
hinne!“), lässt sich Ochsenknecht
nicht beeindrucken und
führt seinen Streifzug inklusive
Käsethekenschnack weiter.
Der neue Kampagnen-Spot
aus dem Edeka-Supermarkt ist
jetzt im TV auf allen reichweiten
Sendern zu sehen.
Edeka startet eine neue
TV-Kampagne mit zwei
berühmten Filmstars, die offensichtlich
auch dem Käse
in Bedienung zugetan sind.
legte um knapp sechs Prozent zu. Insgesamt teilt sich
der Gesamtumsatz 2020 in die drei Business-Units
Frische (weiße Linie) mit 193 Millionen Euro, Käse
mit 236 Millionen Euro und Trockenprodukte (211
Millionen Euro) auf.
Vorstände Winfried Meier, Thomas Obersojer
und Heinz Saalfrank (v. l.) sehen die BMI als
regionales Schwergewicht und nationalen Spezialisten.
Foto: Nicole Fischbeck
Das Für und Wider beim Kauf von Bio-Produkten ist hinlänglich bekannt. Nach wie vor sind immer noch
viele Konsumenten skeptisch. Das zeigt einmal mehr eine aktuelle POSpulse-Umfrage mit mehr als 1.500
Teilnehmern zum Kauf von Bio-Produkten. Immerhin, jeder Vierte kauft inzwischen Bio-Produkte „wenn
der Preis nicht viel höher ist, als bei konventionell erzeugten Lebensmitteln“. Und das sowohl beim Discounter
wie auch bei den Vollsortimentern. Vorrangig bei Eiern (61 Prozent). Danach folgen Obst und
Gemüse mit 42 Prozent, Fleisch mit 42 Prozent und erst an vierter Stelle Molkereiprodukte mit knapp 38
Prozent der Nennungen. Der Grund, Bio-Produkte zu kaufen, resultiert häufig aus dem Bekannten- und
Freundeskreis. Aber auch eigene Interessen und Recherchen wecken das Interesse an Bio.
Tagesaktuelle Nachrichten
aus der Branche unter
moproweb.de/milch-marketing
Investitionen in
Mechernich
Hochwald hat 2020 einen
Umsatz von 1,65 Milliarden
Euro erzielt (+ 7,6%).
Im von der Pandemie
geprägten Krisenjahr profitierte
das Unternehmen
– eigenen Angaben zufolge
– vom gestiegenen Absatz
bei den Milchprodukten
über den Einzelhandel. Im
Berichtsjahr wurden 204,9
Millionen Euro investiert
(+ 205 Prozent). Das meiste
in die neue Produktionsstätte
in Mechernich. Trotz der
höchsten Investition innerhalb
eines Geschäftsjahres in
der Unternehmensgeschichte
liegt die Eigenkapitalquote
bei 31 Prozent.
Bio-Milch boomt
Der Bio-Markt boomt und
auch die Warteliste der
Upländer Bauernmolkerei
für ihre Milchlieferanten
ist lang. Deshalb investiert
die Molkerei am Standort
Usseln aktuell rund 20
Millionen Euro in ein neues,
hochmodernes Produktionsgebäude,
das im Herbst
an den Start gehen soll.
Nach Auswertung einer
Fraunhofer-Studie haben die
Gesellschafter der Bauernmolkerei
zudem beschlossen,
neben der Linie für
Verbundkarton zusätzlich
in eine neue Verpackungslinie
für Mehrweg-Glas zu
investieren. Die braunen
Glasflaschen sollen zukünftig
schwerpunktmäßig in der
Region angeboten werden.
10 Milch-Marketing • 0 8/2021