KOMPAKT
AMA Marketing Österreich
REIFEPRÜFUNG
Sehen, riechen, schmecken. Mehr brauchte es nicht, um die besten eingereichten Käse aus Österreich
und Deutschland zu benoten. Eingeladen hatte die Agrarmarkt Austria Marketing (AMA), die alljährlich
die Käse mit der höchsten Punktzahl mit dem Käsekaiser belohnt. Zur Begutachtung standen der AMA
einmal mehr qualifizierte Prüfer aus
dem In- und Ausland zur Seite. Die
Preisverleihung der Käsekaiser erfolgt
im November, verbunden mit
einer großen Gala.
Im Bild tauschen sich Käsetester
Thorsten Witteriede (r., Redaktion
Käse-Theke/Milch-Marketing) mit
Dr. Peter Hamedinger, Leiter des
Bereiches Milch und Molkereiprodukte
bei der AMA Marketing, über
die eingereichten Käse aus.
Tagesaktuelle Nachrichten
aus der Branche unter
moproweb.de/milch-marketing
Dickes Umsatzplus
Der deutsche Lebensmittelhandel
konnte seinen
Umsatz im Jahr 2020 um
5,5 Prozent auf 267,1
Milliarden Euro erhöhen.
Der Food-Umsatz stieg laut
Nielsen IQ um 5,9 Prozent
von 210,3 Milliarden Euro
(2019) auf 222,7 Milliarden
Euro (2020).
Gefragter
Schnittkäse
Der Absatz von Schnittkäse
im deutschen Lebensmitteleinzelhandel
ist in den
letzten drei Jahren deutlich
gestiegen. Im ersten Jahr der
Pandemie, 2020, stieg der
Absatz von Schnittkäse (Vergleichszeitraum
Januar – Juli)
im Vergleich zum Vorjahr um
49.700 Tonnen bzw. um acht
Prozent. Obwohl 2020 ein
Rekordjahr, insbesondere für
den LEH war, konnte dieser
Wert in den ersten sieben
Monaten des Jahres 2021
nochmals um 0,7 Prozent
gesteigert werden.
Auszeichnung für
Frischpack
Frischpack ist zum zweiten
Mal beim „Deutschland
Test“ der Zeitschrift „Focus“
im Bereich Nachhaltigkeit
eines von „Deutschlands
wertvollsten Unternehmen“.
Das Siegel wurde 2021 im
Auftrag von Focus und Focus
Money erneut an Unternehmen
verschiedenster
Branchen vergeben.
Landesvereinigung Milch in NRW
Zukunft Milchwirtschaft
Das 14. Forum Milch NRW der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e. V. fand
in der Rohrmeisterei in Schwerte statt. Rund 100 Branchenvertreter diskutierten dort das Thema:
„Welche Zukunft braucht Milchwirtschaft?“ Zusätzlich wurde die Veranstaltung per Livestream im Netz
übertragen. Molkereigeschäftsführer Heinrich Gropper wiederholte seinen Appell an die Zuhörer, dass
die deutsche Milchwirtschaft eine Vision und Leidenschaft brauche. Zukunftsvorstellungen seien am
ehesten mit Reaktionsschnelligkeit, einer angepassten Kostenstruktur und einem verstärkt an den Bedürfnissen
der Verbraucher orientierten Produktportfolio zu realisieren. Und auch Ludwig Börger wies
darauf hin, dass es vor allem Unternehmer bedürfe, um die Erwartungen des Marktes zu erfüllen. Der
Geschäftsführer vom QM Milch e.V., zugleich auch Referatsleiter Milch beim Deutschen Bauernverband
in Berlin, verwies darauf, dass Ansprüche und Erwartungen sich mit Blick auf Umwelt-, Klima- und
Tierschutz mit immer höherer Schlagzahl weiterentwickeln würden. Der Erfolg politischer und wirtschaftlicher
Initiativen solle deshalb vor allem daran gemessen werden, ob und in welchem Maß sie zu
einer höheren Verlässlichkeit für landwirtschaftliche und milchwirtschaftliche Unternehmen beitragen.
Auf die Milch stießen mit einem Glas Milch an (v.l.): Hans Stöcker, Wilhelm Brüggemeier, Ludwig Börger,
Heinrich Gropper, Georg Geuecke, Benedikt Langemeyer, Detlef Steinert und Dr. Rudolf Schmidt.
12 Milch-Marketing • 11/2021