KOMPAKT
Milchgetränke
ALLES AUF „ZUWACHS“
Die jahrelang anhaltende Schwäche beim Trinkmilchkonsum ist vorerst gestoppt. Der Konsummilchverbrauch
stieg im letzten Jahr erstmals wieder an. Er liegt mit rund 2,9 Mrd. Litern in etwa wieder auf dem Niveau
von 2018. Bemerkenswert ist, dass parallel dazu wie in den zurückliegenden Jahren auch die Biotrinkmilch
ebenso wie auch Weidemilch zulegen konnten.
Da mag es auch nicht überraschen, dass die sogenannten Milchimitate, also milchähnliche Getränke aus Hafer,
Soja oder Nüssen, gleichfalls mächtig zulegen konnten. Mit etwa 180 Mio. Litern (Vorjahr 110 Mio. Liter)
übertrafen Sie im letzten Jahr sogar die Weidemilch.
360,0
IN MIO. LITER
n 2017
n 2018
n 2019
n 2020
BIO-TRINKMILCH WEIDEMILCH MILCHIMITATE
310,0
260,0
210,0
160,0
110,0
60,0
10,0
Wachstum auf der ganzen Linie. Das betrifft besonders den Markt der Milchalternativen.
Molkerei Rücker
Jetzt auch zum Streichen
Die Käsespezialität Alter Schwede ist seit September des
letzten Jahres auch in einer Streichvariante anzutreffen. Das
Neuprodukt punktet derzeit auffällig vor allem im Norden
der Republik in den Kühlregalen des Lebensmittel-Einzelhandels.
Die Familienmolkerei Rücker bedient damit nicht nur
den Trend zu aromatischen Brotaufstrichen, sondern ist zudem
Treiber in der Kategorie nordisch-herzhafte Käsespezialitäten.
Denn der Käse ist nicht nur zum Streichen, sondern
eignet sich auch als Snack oder zum Verfeiern von Suppen.
Alter Schwede zum Streichen von der Molkerei
Rücker wird aktuell zum UVP von 1,79 Euro
(160 g) national im SB-Kühlregal angeboten.
Tagesaktuelle Nachrichten
aus der Branche unter
moproweb.de/milch-marketing
Spendenbereitschaft
Die Privatmolkerei Bauer
und der Bauer Frischdienst
haben im vergangenen Jahr
nicht nur Milchprodukte
im Gesamtwert von knapp
137.000 Euro an die örtlichen
Tafeln gespendet, sondern
sich auch mit Spenden an
gemeinnützige Organisationen
hervorgetan. Insgesamt
vier Einrichtungen wurden
noch im letzten Jahr mit einer
Spendensumme von insgesamt
10.000 Euro bedacht.
Online-Zuwachs
Arla Foods will europäischer
Marktführer im E-Commerce
für Molkereiprodukte
werden. Ziel ist es, über
die Online-Plattformen der
Handelskunden den Umsatz
europaweit bis 2025 auf 600
Millionen Euro zu verdoppeln.
Seit Beginn der Corona-
Pandemie verzeichnet Arla
bereits einen starken Anstieg
der E-Commerce-Umsätze;
in vielen Schlüsselmärkten hat
sich der Online Umsatz im
Jahr 2020 verdoppelt.
Aus für „Fabriqué
en Normandie“
Seit dem 1. Januar 2021
darf in Frankreich industriell
hergestellter Camembert
nicht mehr mit dem Hinweis
“Fabriqué en Normandie”
versehen werden. Grund
dafür ist eine mögliche Verwechslung
mit der geschützten
Ursprungsbezeichnung
“Camembert de Normandie”.
8 Milch-Marketing • 0 2/2021