KOMPAKT
Milchindustrie-Verband
Preise lassen sich nicht „verordnen“
Bessere Vermarktung und parallel dazu gezielte kommunikative Maßnahmen sind nach Meinung des Milchindustrie
ebenso wie bei den Milchlandwirten zu verbessern. Mit diesen Strategien entgegnet der MIV gezielt
auf Forderungen einiger landwirtschaftlicher Organisationen, die eine generelle Anhebung der Milchpreise
um bis zu 0,15 Euro fordern. Einige Milchlandwirte fordern sogar, dass alle Molkereien gleichzeitig ihre
Preise gegenüber den Abnehmern, also auch gegenüber dem Lebensmitthandel, anheben sollen. Ein Ansinnen,
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Erratum
In unserer Dezember-
Ausgabe ist uns ein Fehler
bei der Bildzuordnung
unterlaufen. Abgebildet
wurden auf Seite 41 (v.r.):
Mandeldrink ohne Zucker,
Haferdrink Barista und
Haferdrink ohne Zucker.
Wir bitten, das Versehen
zu entschuldigen.
Verbandes (MIV) die derzeit geeignetsten Mittel, um die wirtschaftliche Situation bei den Molkereien
dass allein schon kartellrechtlich undurchführbar
wäre. Molkereien und Landwirte werden
sich – so der Verband – auch weiterhin in einem
schwierigen Marktumfeld behaupten müssen.
Dies gelinge nur, wenn beide Seiten in einen gemeinsamen
Dialog treten. Der MIV erklärt sich
dazu ausdrücklich bereit, betonte kürzlich einmal
mehr Peter Stahl, Vorsitzender des Verbandes.
Mehr Kreativität statt Mengensteuerung. Der
Milchindustrie-Verband wehrt sich gegen Forderungen
aus der Landwirtschaft, die Milchpreise
einfach pauschal höher zu „verordnen“.
Milch-Marketing • 0 1/2021 11