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KONSUM DRESDEN
modernen anthrazitfarben Möbel und weißen
Wandfliesen der Kühltheke werden von warmen
Holzelementen, hellen Fliesen in Steinoptik
und einer dezenten punktuellen Beleuchtung
zu einem Wohlfühl-Ambiente ergänzt.
Jeder Markt kann hinsichtlich des Ladenbaus
und Sortiments individuell nach Standort und
Kundenstamm eingerichtet werden. Dieser
ästhetischen Filiale in der Schillergalerie ist
anzusehen, dass Roger Ulke Designer ist und
viele Jahre im Ladenbau gearbeitet hat. Hier
fühlt sich der Kunde wohl und wird mit hochwertigen
Lebensmitteln belohnt. Die Konsum
Dresden eG macht keinen Hehl daraus, dass
sie auch in dieser Filiale den qualitätsbewussten,
gut bürgerlichen und gut verdienenden Teil der
Bevölkerung ansprechen möchte. Es gibt rund
600 Preiseinstiegsartikel. Die Eigenmarken machen
jedoch weniger als fünf Prozent der 8,7
Millionen Euro Gesamtumsatz aus. Marken bestimmen
das Einkauferlebnis. „Die Filiale in der
Schillergalerie bietet ein gehobenes Sortiment
und stellt Premiumware in den Vordergrund.
In dem Viertel der Schillergalerie wohnen die
betuchteren Bürger von Dresden.“, erklärt
Roger Ulke. „Das Alter liegt bei Mitte bis älter.
Die Kinder sind aus dem Haus, die Einkäufe
werden kleiner, dafür ausgewählter und häufiger.“
Der Durchschnittsbon liegt in normalen
Zeiten bei zwölf Euro, in der Corona-Zeit ist
die Einkaufsfrequenz um 20-25 Prozent gesunken,
dafür ist der Durchschnittsbon gestiegen.
Die vielen Convenience-Artikel, eine vielseitige
leckere Salatbar und eine heiße Theke zeigen,
dass neben der Nahversorgung der Bereich
Business eine große Rolle spielt. Die umliegenden
Banken, Kanzleien und Büros sind gerne
Kunden. Der Wochenendeinkauf wird hier
eher nicht erledigt, wobei der Kunde die Möglichkeit
hat, in der Tiefgarage der Galerie direkt
vor dem Eingang des Konsums zu parken. Die
18.000 Artikel bieten eine umfassende Auswahl.
Der Lieferservice an Kindergärten und
weiter weg gelegene Bürokomplexe oder Autohäuser
wird auch gerne angenommen, so
dass sich der Kundenstamm erweitert. Aber
auch an Privatkunden wird geliefert, für fünf
Euro werden die gefüllten Einkaufstüten zur
gewünschten Zeit nach Hause gebracht.
HIGHLIGHT
FRISCHE-INSEL
Der Mittelpunkt ist die 35 m lange Frische-Insel,
die einen Anteil am Gesamtumsatz von 14
Prozent generiert. Der Kunde hat diese Insel in
seinem Lauf immer auf der rechten Seite. Über
die nur 1,60 m niedrigen Regale ist diese Insel
von jeder Position im Markt sichtbar und lockt
den Kunden mit einer ausladenden Auswahl
an Fleisch, Wurst, Käse, Fisch und Feinkost an.
Frische ist das zentrale Element dieser Filiale.
Doch nicht nur die frische Ware, auch die
freundlichen und kommunikativen 14 Mitarbeiter
lassen den Kunden mit Freude an der Theke
verweilen. „Mindestens drei Kollegen sind immer
hinter der Theke, am Wochenende auch
vier bis fünf, um für alle Wünsche und Fragen
der Kunden mit Zeit und zur Zufriedenheit aller
da zu sein.“ stellt Max Winkler, stellvertretender
Abteilungsleiter der Frischetheke seine
Insel vor. In den frühen Morgenstunden wird
die Theke mit bis zu fünf Kollegen eingeräumt
– alles absolut frisch und nicht überladend bestückt.
An der Käsetheke findet der Käseliebhaber
ein vielfältiges internationales Angebot
und kann auf Genussweltreise gehen – etwa
70 Prozent kommen aus 17 Ländern. Darunter
Sorten aus den klassischen europäischen
Käseländern, aber auch Exoten wie Zypern,
Finnland, Griechenland, Bulgarien und Dänemark
sind mit einer feinen Auswahl vertreten.
Die Auswahl bietet für jeden Geschmack etwas,
ob pur oder für leckere Gerichte. Schnitt-
50 Milch-Marketing • 10/20