Kompakt
Deutsches Milchkontor
Expansives Skyr-Sortiment
Das Deutsche Milchkontor (DMK) sieht sich als einer der bedeutendsten Skyr-Lieferanten in
Deutschland. Das eiweißreiche – ursprünglich aus Island stammende – Produkt mit wenig Fett und
viel Protein wird vom DMK in sechs Geschmacksvarianten inzwischen für verschiedene Handelsmarken
hergestellt. Neben den Privat Labels stehen Skyr-Produkte auch unter dem Milram-Label
im Programm der Molkereigenossenschaft.
Im To go-Konzept der Dachmarke findet sich Skyr als verzehrfertiges Produkt auch in den Ultrafrischeregalen
der Handelspartner wieder. Dort wird es mit Toppings wie Obst, Müsli, Cerealien oder
Honig individuell verfeinert. Für das Jahr 2018 plant das DMK eine weitere Ergänzung mit einigen
Neuheiten im Skyr-Sortiment.
Danone trennt sich
von Yakult
Nahrungsmittelmulti Danone
will seinen Anteil von 1,5
Mrd. Euro am japanischen
Hersteller probiotischer Joghurtdrinks
Yakult verkaufen.
Der Anteil von Danone an
Yakult wird damit von 21 auf
sieben Prozent sinken.
Festpreise in Irland
Die irische Molkerei Dairygold
hat weitere Details zu ihrem
neuen dreijährigen Milch-
Festpreis-Vertrag bekanntgegeben,
der von März 2018 bis
November 2020 läuft. Der
Festpreis beträgt demnach
29,64 Cents/l (ohne MwSt.)
bei 3,3 Prozent Eiweiß und
3,6 Prozent Fett. Alle möglichen
Bonuszahlungen sind
darin eingeschlossen.
Keine Weidemilchprämie
mehr
Das niedersächsische
Landwirtschaftsministerium
streicht die Zulage für die
Weidehaltung von Milchkühen.
Die Mittel in Höhe von
17 Mio. Euro, die bislang an
ca. 13.000 Erzeuger gingen,
wurden in die Förderung
von Ökolandbau und
Agrarumweltmaßnahmen
umverteilt.
Arla pusht Bio
Arla Foods Limited, eine
Tochtergesellschaft von Arla
Foods amba, wird Yeo Valley
Dairies Limited, eine Tochtergesellschaft
der Yeo Valley
Group Limited, erwerben.
Durch die Transaktion erhält
Arla Foods die Rechte, die
Yeo Valley-Marke auf dem
britischen Markt für Bio-
Milch, -Butter, -Brotaufstriche
und -Käse zu nutzen.
Switzerland Cheese
Marketing AG
Steigende
Käseexporte
Einen Anstieg der Käseexporte
meldet die Switzerland
Chese Marketing
AG in Bern. Insgesamt
wurden 2017 71.592 Tonnen
Schweizer Käse exportiert.
Ein Plus von knapp 1.400
Tonnen. Zu den Gewinnern
im Export zählen insbesondere
regionale Käsespezialitäten.
Rund 40 Prozent der
Schweizer Milch werden zu
über 650 verschiedenen Käsespezialitäten
verarbeitet.
Davon werden ungefähr 40
Prozent in über 70 Länder
exportiert. Der Hauptabsatzmarkt
für Schweizer
Käse ist Europa mit knapp
80 Prozent. Nach Deutschland
gehen knapp 31.000
Tonnen.
Käse in Bedienung
Worauf Kunden abfahren
Wer 100 Sorten Käse und mehr in seiner Bedienungsabteilung anbietet,
überfordert jeden Käsekunden, der nur Käse auf seinem Einkaufszettel
stehen hat. Optische Orientierungen bieten Platzierungen nach den Käsesorten
oder nach Herkunftsländern. Bewährt haben sich jedoch Sonderplatzierungen
innerhalb des Thekenangebots. Studien belegen, dass
derartige Aufbauten von über 50 Prozent der Kunden wahrgenommen
werden. Aber auch Empfehlungen durch das Verkaufspersonal werden
von den Kunden als dankbare Orientierung anerkannt. Handzettel
und Promotions sind dagegen keine so wirkungsvollen Maßnahmen,
um aufzufallen – ganz im Gegensatz zum SB-Kühlregal.
Orientierung geht vor Vielfalt. Die „geführte“ Käseauswahl ist entscheidend
für den Erfolg. Das bestätigen auch Shopper-Insights. Oftmals reicht schon
die Einteilung nach Ländergruppen.
03/18 milch-marketing.de 9