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Die Kühlmöbel im Moprobereich wurden
zugunsten eines klimafreundlichen Systems erneuert.
gänger und kann mit dem Begriff „Industrie-Look“ umschrieben
werden. Obwohl die Gänge nun breiter sind, wurde das Sortiment
durch Umstrukturierung und höhere Regale aufgestockt. Im Kassenbereich
stehen jetzt – neben den zehn normalen Exemplaren
– acht Selbstbedienungskassen.
Von der Erweiterung um gut 5.000 auf 55.000 Artikel hat insbesondere
das Feinkostangebot profitiert, das nahezu verdoppelt wurde.
Ebenfalls deutlich größer geworden sind der Bereich Obst und Gemüse
sowie die Bio-Abteilung, die nun eine eigene Welt bekommen
hat. Als Trendprodukt wurden Gewürze ausgemacht, sodass hierfür
eine spezielle Insel geschaffen wurde, in der zudem viele Produkte
der Eigenmarke von „Zurheide Feine Kost“ zu finden sind.
Man habe mit der Umstrukturierung auch darauf reagiert, dass der
Kunde coronabedingt verstärkt auf Wertigkeit, Nachhaltigkeit und
regionale Produkte achtet, begründet das Unternehmen die Veränderungen.
Verkleinert wurden indes die Non-Food-Flächen. Bei der
Anzahl der Kosmetik- und Drogerieartikel habe man aber trotzdem
etwas zugelegt, weil man in die Höhe gegangen sei, erzählt Rüdiger
Zurheide.
Im Moprobereich wurden alle Kühlmöbel komplett zugunsten eines
klimafreundlichen Systems erneuert, sodass mit einem bis zu 70 Prozent
geringeren Energieverbrauch in dieser Abteilung gerechnet wird.
Die Stellfläche wurde durch größere Kühlmöbel ausgedehnt, sodass
das Sortiment erweitert werden konnte. Auch die Käsewelt wurde
vollkommen erneuert. Der Platz vor der Bedienungstheke ist deutlich
größer geworden und bietet mit einem Rondell in der Mitte eine attraktive
Präsentationsmöglichkeit für spezielle Käsesorten. Die Länge der
Bedienungstheke hat sich mit 6,85 Metern zwar nicht verändert, aber
in der Tiefe legte sie zu. Dadurch wurde insgesamt ein Quadratmeter
Fläche gewonnen. Überdies sind die Seitenteile nach innen gebogen,
Fotos: Ruhr Medien und 80 Grad
Die Stellfläche der Moproregale
wurde durch größere Kühlmöbel ausgedehnt.
Der Thekenbereich bietet mit einem Rondell in
der Mitte eine attraktive Präsentationsmöglichkeit.
wodurch sich eine offenere Sicht ergibt. Das Sortiment ist vielfältig und
zeichnet sich durch eine große Auswahl an Ziegenkäse aus.
Auch die gastronomischen Angebote wurden verändert. „Nachdem
Corona unsere Pläne durchkreuzt hat, haben wir die Chance ergriffen,
neue Maßnahmen auch in unserer Gastronomie umzusetzen, die
unseren Gästen zukünftig mehr Sicherheit bieten“, erläutert Rüdiger
Zurheide. In dem Gourmetrestaurant, in dessen Angebot auch die
Produkte des vormaligen „Grillpoint“ integriert werden, sollen abgetrennte
Sitznischen, Plexiglaswände und eine lockere Bestuhlung
nach dem Lockdown für sicheren Genuss sorgen. Der Gastrobereich
ist allerdings so flexibel gestaltet, dass die Zahl der Sitzplätze relativ
einfach aufgestockt werden können. n ng
Milch-Marketing • 0 5/2021 29