Unterwegs
Werl. „Der Markt von morgen – Wer macht die Regeln?“ Diese
Frage diskutierten die rund 120 Teilnehmer beim 11. „Forum Milch
NRW“ der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen
e. V. (LV Milch NRW). Der kritische gesellschaftspolitische
Diskurs werde immer facettenreicher, so Hans Stöcker, Rheinischer
Vorsitzender der LV Milch NRW. Ganz im Sinne des Projekts „Dialog
Milch“ forderte er die Branchenvertreter dazu auf, sich am „runden
Tisch“ den Fragen zu stellen, den Dialog stärker mitzugestalten
und sich gemeinsam den Herausforderungen zu stellen.
Vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
des Landes NRW überbrachte Staatssekretär Dr.
Heinrich Bottermann die Grüße von Landwirtschaftsministerin
Schulze Föcking und ging auf die in der Milchwirtschaft anstehenden
Herausforderungen ein.
Am runden Tisch der Milchwirtschaft des 11. Forums Milch NRW
(v.l.n.r.): Dr. Rudolf Schmidt (GF LV Milch NRW), Hans Stöcker, Enrico
Krien, Peter Manderfeld, Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann,
Winfried Meier, Michael Grossmann, Wilhelm Brüggemeier (LV Milch),
Detlef Steinert (LZ)
Die Diskutanten im intensiven Dialog um den Markt von morgen. 120
Teilnehmer waren zum „11. Forum Milch NRW“ gekommen.
Der Geschäftsführer der Arla Foods Deutschland GmbH, Winfried
Meier, sieht für den Markt von morgen den Bedarf von fairen
und nachhaltigen Regeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Dazu seien auch ausgewogenere Beziehungen zwischen Handel
und Industrie notwendig.
Es sei klar, dass Entwicklungen in China und Russland den
Milchpreis, der in Deutschland erwirtschaftet wird, massiv beeinflussen.
Nicht zuletzt werde aber auch der Verbraucher die Entwicklungen
der Branche stark mitbestimmen.
Für Peter Manderfeld, Vorstandsvorsitzender der Hochwald
Milch eG und Stv. Vorsitzender der IG Milch, müssen die Regeln
für den Markt von morgen von der Erzeugerseite mit entwickelt
werden. Gelinge dies nicht, so bedeute das einen massiven Verlust
an Einflussnahme für die Milchviehhalter.
Enrico Krien, Manager Analytic Consulting, The Nielsen Company
(Germany) GmbH, sieht die Weiße Linie vor großen Herausforderungen.
Vor allem Milch, Fruchtjoghurt und die Dessertsparte
stünden deutlich unter Druck. Und die Aktionsschraube scheine
kein Ende zu nehmen. Trendige Segmente und Alternativen wie
Protein, Bio, Laktosefrei setzten weiterhin starke Impulse.
Straßburg. Zur alljährlichen Kapitelsitzung trafen sich die Mitglieder der Käse-Guilde dieses Mal in Straßburg, um zwei Tage über
Käse zu diskutieren und ihre neuen Mitglieder feierlich in ihre Reihen aufzunehmen. Zwei Tage lang nutzten die Teilnehmer, um über
die verschiedensten Aspekte rund um das Thema Käse zu diskutieren. Fachverkäuferinnen mit erfolgreichen Käsebedienungstheken,
Fachberaterinnen aus dem Lebensmitteleinzelhandel und Lebensmittelhändler, die den Wert ihrer Käsetheke zu schätzen wissen, zählen
ebenso zum Netzwerk, wie Köche, Gastronomen, Weinhändler, Käsefachgroßhändler und Mitarbeiter großer und kleiner Käsereien.
Der Höhepunkt der Kapitelsitzung war wie immer die Inthronisierung der neuen Mitglieder. 35 Anwärter freuten sich dieses Mal
darauf, im feierlichen Rahmen im Saal Mozart in Straßburgs Altstadt in die Guilde des Fromagers aufgenommen zu werden und zukünftig
das Netzwerk zu bereichern. Die Laudatoren der einzelnen Anwärter präsentierten den Anwesenden die Neulinge, bevor ihnen
die begehrten Guilde-Orden und die Aufnahmeurkunde überreicht wurden.
Guilde-Vorstand Günther Abt konnte auf der diesjährigen Kapitelsitzung mehr als 160 Teilnehmer begrüßen. 35 Mitglieder wurden neu in die Guilde
aufgenommen.
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