INDUSTRIE ❙ GELBE LINIE
KINDERPRODUKTE
„Unsere Kinderbücher lenken die Aufmerksamkeit
der Kinder auf die wichtigen Themen
‚artgerechte Fütterung der Tiere’ und ‚nachhaltige
Heuwirtschaft’ und damit auf Heumilchprodukte“,
betont Christiane Mösl, Geschäftsführerin
der Arge Heumilch. Kinder und Eltern
erhalten die kleinen Bücher über diverse POSAktionen
in den Märkten. Die Arge Heumilch
stellt sie in einem attraktiven Displaykarton für
die Käsetheke kostenlos zur Verfügung. Verbraucher
können sie auch direkt über www.
heumilch.com bestellen. n ke
KINDER AN DER KÄSETHEKE
Die Gratisscheibe Wurst an der Fleischtheke ist fast schon ein
Ritual, das Generationen kennen. Wie aber sieht es mit einer
Scheibe Käse für Kinder an der Bedienungstheke aus? Unter anderem
darüber haben wir mit den Käsefachverkäuferinnen Fata Raffaela,
Globus St. Wendel, und Petra Mappes, Edeka Scholz in Ludwigshafen,
gesprochen.
Milch-Marketing: Wie groß ist das Mitspracherecht der Kinder
beim Einkauf an der Käsetheke?
Fata Raffaela: Das Mitspracherecht empfinden wir als sehr groß.
Die Kinder kommen oft mit ihren Eltern zur Theke und dürfen sich
selbst etwas aussuchen.
Petra Mappes: Kinder probieren gerne Neues aus. Wenn sie einen
Käse sehen, der ihnen vom Aussehen her gefällt, fragen sie nach, wie
er schmeckt und woher er kommt. Natürlich dürfen Eltern und Kinder
probieren und wenn es dem Kind schmeckt, wird der Käse gekauft.
FATA RAFFAELA
PETRA MAPPES
Welche Käse essen Kinder besonders gerne?
Petra Mappes: Ich erinnere mich an ein kleines Mädchen: Ihre
Mama kaufte immer Greyzer am Stück, höhlengereift mit Salzkristallen.
Den aß sie immer gleich aus der Hand. Natürlich essen
Kinder auch gerne Gouda und Butterkäse. Es ist ganz unterschiedlich,
Kinder entwickeln ihren eigenen Geschmack.
Bieten Sie den Kindern eine Gratisscheibe Käse an?
Fata Raffaela: Unser selbsternannter Kinderkäse ist der Bonbel.
Diesen Käse bekommt jedes Kind zum Probieren. Da er sehr
mild und cremig ist, sagt er den meisten Kindern zu.
Petra Mappes: Ja natürlich, die Kleinen warten schon darauf.
Meist bekommen sie ihren Lieblingskäse, das kann milder Butterkäse
oder auch kräftigerer Pyrenäenkäse sein.
Finden spezielle Aktionen für Kinder statt?
Fata Raffaela: Aktuell ist ein Kinder-Käsetag geplant. Wir werden
Kindergartenkinder einladen und auf einer Aktionsfläche
mit ihnen Käse herstellen. Während der Reifezeit besuchen sie
die Bäckerei und wir basteln mit ihnen Käsemäuse aus Weichkäse
Dreiecken sowie Obst und Gemüse.
Petra Mappes: Wir machen öfter Aktionen mit Beemster. Die
haben tolle Ideen für Kinder, mal eine Malaktion, dann wieder
eine Verlosung und immer in Verbindung mit einer Verkostung.
Wir haben außerdem schon mit Kindergartenkindern bei uns im
Markt gearbeitet. Wir haben den Kindern erklärt, wie Käse und
Butter hergestellt werden, und auch selbst gemacht, anschließend
die Molke getrunken und Butterbrote gegessen.
Sollte es an der Theke mehr „offensichtlichen“ Kinderkäse
geben oder ist die richtige Präsentation der Käsesorten für
Kinder eher erfolgsversprechend?
Fata Raffaela: Wir finden es nicht notwendig, dass den Kindern
„offensichtlicher“ Kinderkäse angeboten wird. Die Kinder sollen
den Käse so kennenlernen, wie er ist, dafür muss er nicht anders
aussehen. Viel wichtiger ist es, den Kindern mitzugeben, woher
der Käse tatsächlich kommt und was man damit alles machen
kann.
28 08/20 m ilch-marketing.de