INDUSTRIE ❙ GELBE & WEISSE LINIE
VERPACKUNGEN
Garantie: Frico-Käsescheiben „Gouda Holland Jung und Mittelalt“
werden ausschließlich aus niederländischer Weidemilch
FrieslandCampina
Garantiert aus Weidemilch
Nach einer Studie der Universität Göttingen ist für gut die Hälfte der
Verbraucher die Weidehaltung der Tiere insbesondere bei den Milchprodukten
wichtiger als Regionalität oder sogar als ihr Preis. Gouda-Hersteller
FrieslandCampina betont in diesem Zusammenhang, dass die Frico-Käsescheiben
„Gouda Holland“ (Jung und Mittelalt) in der wiederverschließbaren
Packung zu 100 Prozent aus niederländischer Weidemilch hergestellt
werden. Und das ohne jegliche Zusätze von Farbstoffen. Weidemilch
bedeutet, dass die Kühe in den Niederlanden zwischen Frühling und Herbst
an mindestens 120 Tagen im Jahr für jeweils mindestens sechs Stunden auf
Weiden grasen. Milchviehhalter, die auf Weidegang umstellen, erhalten
von FrieslandCampina einen finanziellen Zuschlag für ihre Weidemilch.
Milchindustrie-Verband
GUTE NOTEN FÜR DEN EXPORT
Dem fast abgelaufenen Milchjahr 2019 gab Eckhard Heuser diesmal nur die Note „zufriedenstellend“.
Ganz anders dagegen bewertete der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes (MIV) den
deutschen Exportmarkt. Hier gab es die Note „Zwei Minus“. Zwar zeigte sich der Markt für Milch und
Milchprodukte in den zurückliegenden Monaten weniger volatil als noch in den Vorjahren. Auch liege die
Milchanlieferung in Deutschland witterungsbedingt etwas unter dem Vorjahresniveau. Alles in allem: Ein
konstant gutes Geschäft beim Käse, Schwierigkeiten beim Fruchtjoghurt und eine positive Exportbilanz.
Auf diesen Nenner brachte es Peter Stahl.
Die EU – so führte der MIV- Vorsitzende weiter aus aus – habe sich in vielen Geschäftsbereichen neue
Regelungen für die Zukunft auferlegt. Die „Richtlinie zum fairen Wettbewerb“ zum Beispiel, die ab
2021 in Kraft treten soll, müsse noch in nationales Recht in Deutschland umgesetzt werden. Die EUKommission
erhofft sich von der neuen Regelung mehr Transparenz über die Märkte. Und auch der
Lebensmitteleinzelhandel bekäme dann erstmals Preisinformationen zur Verfügung gestellt. Im Lebensmittelbereich
werden noch weitere Regelungen erwartet. Ab April 2020 sollen neue komplizierte Verordnungen
über die freiwillige Herkunftskennzeichnung zur Anwendung kommen. Eine verpflichtende
Herkunftskennzeichnung in Deutschland für Milch und Milcherzeugnisse lehnt der MIV nach wie vor ab.
Anlässlich seiner
Jahrestagung in
Frankfurt zog der
Milchindustrie-
Verband eine
durchwachsene
Bilanz zum Milchmarkt.
Der Presse
berichteten (v.l.):
Hans Holtorf
(stellvertretender
Vorsitzender),
Peter Stahl (Vorsitzender)
und
Eckhard Heuser
(Hauptgeschäftsführer).
gekäst.
Dairygold Deutschland
Weidemilch-Garantie
Unter der Bezeichnung „Pastureland“
etabliert die Molkerei Dairygold
ihre neue Weidemilch-Garantie. Die
größte irischen Molkereigenossenschaft
verarbeitet ausschließlich Milch
von Kühen, die auf natürliche Weise
grasen. Diese Weidemilch ist besonders
nachhaltig und daher auch sehr
nahrhaft. Mit der neuen Weidemilch-
Garantie will die Molkerei auch ihre
Strategie hinsichtlich Qualität und
Nachhaltigkeit verdeutlichen.
Die Kühe grasen an durchschnittlich
270 Tagen im Jahr an der frischen Luft,
können sich frei bewegen und ernähren
sich zu 97 Prozent von Weidegras
sowie Weißklee. „Weidefütterte Kühe
produzieren Milch von bester Qualität,
die wissenschaftlich erwiesene, gesundheitliche
Vorteile besitzt“, erklärt
Dominic Duffy, Geschäftsführer von
Dairygold Deutschland.
Das Logo „Pastureland“ kennzeichnet
die Weidemilch-Garantie und ist ein
besonderes Gütesiegel der irischen
Molkereigenossenschaft Dairygold.
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