Kompakt Branche
Milchverbrauch
steigt weltweit
Die Kuhmilcherzeugung wird
laut der FAO/OECD in diesem
Jahr weltweit auf 830,5 Mio.
t anwachsen und damit um
exakt 1,4 Prozent über dem
Vorjahr liegen. Der weltweite
Mopro-Handel wird ebenfalls
um rund ein Prozent auf 71,8
Mio. t zulegen. Dabei wird der
Anteil der Produkte, die weltweit
vertrieben werden, leicht
zurückgehen. Der weltweite
Pro-Kopf-Verbrauch wird lt.
Prognose um 1,1 Prozent auf
111,4 kg steigen.
Griechenland will
g.g.U. für Joghurt
Das griechische Landwirtschaftsministerium
hat eine
Arbeitsgruppe eingesetzt,
die in den kommenden zwei
Jahren Fakten rund um das
Thema „Griechischer Joghurt“
zusammentragen soll.
Auf dieser Basis will das Land
in der EU eine geschützte
geografische Bezeichnung für
bestimmte Joghurt-Ranges
beantragen.
Irland produziert
Rekordmenge
Die irische Milchanlieferung
lag im Juni 2017 bei über 900
Mio. Litern und damit 6,1
Prozent über dem Vorjahresmonat.
Der Juni markiert
damit den bisherigen Rekord
in der Milcherzeugung auf
der grünen Insel.
Strukturbericht
Weniger Molkereiunternehmen
Die Zahl der deutschen Molkereiunternehmen ist in den letzten vier Jahren auf 125 gesunken. Das sind
20 Unternehmen weniger als noch 2012. Diese Zahlen gehen aus dem jüngsten Strukturbericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums
hervor und umfassen den Zeitraum 2012 bis 2015. Insgesamt zählte die
Erhebung 2015 immerhin noch 213 Verarbeitungsstandorte.
Bemerkenswertes Ergebnis am Rande: Sowohl die Anzahl der kleineren als auch die der umsatzstarken
Molkereien blieb fast konstant. Es gab 34 Molkereien, die weniger als 20.000 t im Jahr 2015 verarbeiten.
24 Unternehmen hatten dagegen 2015 über 300.000 t/Jahr verarbeitet – zwei weniger als im Jahr 2012. Die
Zahl der Unternehmen zwischen 20.000 t und 300.000 t sank dagegen von 83 auf 66.
40 Prozent der deutschen Milch werden in Unternehmen mit einer Erfassungsmenge von weniger als 750.000 t
verarbeitet. Die restlichen 60 Prozent entfallen auf insgesamt zwölf Unternehmen. Foto: Hochwald
A2Milk
Per Luftfracht nach Singapur
Zwar ist sich die Wissenschaft uneins, ob sie tatsächlich gesünder ist als normale Milch mit den Proteinen
A1 und A2. Gleichwohl feiert die „neue“, nur auf A2-basierende Milch, große Erfolge. Die größte
Milchunverträglichkeit hat erwiesenermaßen die asiatische Bevölkerung. A2 Milk produziert deshalb
nicht nur für Neuseeland und Australien, sondern immer mehr auch für China. Die jüngste Destination
ist Singapur. Einmal pro Woche erreicht pasteurisierte Milch aus Down Under auf dem Flugweg den
Stadtstaat, und der Milchverarbeiter peilt bereits weitere Regionen mit einkommensstarker junger und
gesundheitsbewusster Bevölkerung in Asien an.
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Fixpreise für Rohmilch
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt
hat sich für eine Risikoaufteilung zwischen
Bauern, Molkereien und Verbrauchern ausgesprochen.
Dabei sollen neue Lieferverträge die
Abnahme eines Großteils der Produktion zu
einem vorab fixierten Preis sichern, während die
Landwirte Mehrmengen dann auf eigenes Risiko
auf dem freien Markt anbieten können.
36 09/17 m ilch-marketing.de