Käse in Bedienung
So geht Käse
in Bedienung
Das Thekenangebot erfordert viel Aufmerksamkeit, hohe verkäuferische Kompetenz
und kreatives Geschick. Als Belohnung winken gute Margen, Qualitätsimage und Frischekompetenz.
Käse im Lebensmittel-Einzelhandel ist
seit vielen Jahren ein durchgängiger
Wachstumsbereich. Das liegt einerseits
am nach wie vor steigenden Pro-Kopf-
Verbrauch, andererseits aber auch an der
Vielfalt, die in den drei Angebotsbereichen
SB-Kühlregal (Anteil ca. 85 Prozent), Käsetheke
(acht Prozent) und der Prepack-
Theke (sieben Prozent) immer wieder
sehr wirkungsvoll in Szene gesetzt wird.
Die aktuell rund 14.000 meist als Theke
und Prepack kombinierten Bedienungsabteilungen
kämpfen jedoch seit Jahren
mit ihrer zwar breiten und tiefen Auswahl
gegen das preislich wesentlich attraktivere
SB-Kühlregal. Preis schlägt nach wie vor
auch hier Klasse. Aber wer im Lebensmittel
Einzelhandel etwas auf sich hält und
nicht gerade im Discount beheimatet ist,
setzt auf die wesentlich kompliziertere,
aber imagebetonte Abteilung Käse in Bedienung.
Denn sie ist die Paradedisziplin innerhalb
des gesamten Thekenangebots. Wer
hier mit Käse erfolgreich ist, kann Frische,
heißt es. An den Theken wird nicht bloß
Käse angeboten, sondern hier werden kleine
Geschichten über seine Heimat, den
Rohstoff Milch, die Käseherstellung, seine
Reifung und seine Verwendungsmöglichkeiten
erzählt. Es wird probiert, empfohlen
und abgewogen. Wer also erfolgreich mit
dem Bedienungsverkauf von Käse sein
will, benötigt zunächst qualifiziertes Personal,
dann erstklassige Ware und schließlich
auch kreative Verkaufsideen.
Das Käseangebot in der
Theke ist international
Woher kommen Hart- und Schnittkäse?
Land
Wert in
Tonnen (2016)
Niederlande 20.000
Deutschland 16.000
Schweiz 4.300
Österreich 2.200
Italien 2.100
Frankreich 1.300
Dänemark 1.200
20 09/17 m ilch-marketing.de
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