UNTERWEGS
Zur Jahrespressekonferenz hatte die Switzerland
Cheese Marketing GmbH nach
Appenzell eingeladen. Neben den Entwicklungszahlen
der Schweizer Sorten gingen
die Fachjournalisten auch dem Geheimnis
des Appenzeller Käses auf die Spur. Doch
dieses bewahren die dortigen Käsemacher
unter Verschluss. Auch ein Blick ins Reifelage
des Großhändlers Dörig-Bergsenn half dabei
nicht weiter. Gefunden wurde stattdessen
die neue Variante Appenzeller Rahmkäse,
der zunächst als SB-Variante im deutschen
LEH startet und im März 2020 auch an den
Bedienungstheken erhältlich sein wird.
In Appenzell waren deutsche Fachjournalisten
auf der Suche nach dem Geheimnis
des würzigen Schweizer Käses. Wie zu erwarten,
Reinhold
Stangl (l.)
nimmt die
Auszeichnung
„Blühender
Betrieb“
von
Umweltminister
Thorsten
Glauber
entgegen.
Foto:
StMUV
Ochtendung
Auf der Suche nach
Schnittmengen
zwischen Landwirtschaft,
Milchmarkt
und Gesellschaft
(auf dem Podium
v.l.): Die Redner
Dr. Bianca Lind,
Karin Monke, Peter
Berndgen, Martin
Hofstetter, Christian
Däumler und
Markus Melchers
zusammen mit
Moderator Anselm
Richard bei der Abschlussdiskussion.
Ende Oktober hatte die Genossenschaftsmolkerei Hochwald ihre Mitglieder zum bereits
fünften Zukunftsforum in die Kulturhalle in Ochtendung eingeladen. Dieses Mal war es das
Ziel, Schnittmengen zwischen Landwirtschaft, Milchmarkt und Gesellschaft zu finden. Neben
branchennahen Rednern wie Karin Monke vom Milchindustrie-Verband e.V. und Dr. Bianca
Lind vom Bundesverband Rind und Schwein kamen auch Christian Däumler von der Gesellschaft
für Konsumforschung, Werbefachmann Peter Berndgen, Philosoph Markus Melchers
und Martin Hofstetter von Greenpeace vor etwa 300 Zuhörern zu Wort. Die Quintessenz
aller Vorträge: Die Landwirte müssen aktiv Kommunikationsarbeit leisten, um ihre Sicht der
Dinge zu erläutern und Vorurteile abzubauen. Das Schlusswort der Sprecherin des Jugendbeirats,
Klara Wolf: Sie plädiert für einen „ehrlichen und intensiven Dialog“ mit allen Beteiligten
– sogar mit Greenpeace.
Appenzell
natürlich vergeblich.
Bissingen
Ende Oktober hat das Bayerische Staatsministerium
für Umwelt- und Verbraucherschutz
die Molkerei Gropper für ihr
besonderes Engagement im Bereich des
Arten- und Insektenschutzes mit der Auszeichnung
„Blühender Betrieb“ geehrt. Eine
Auszeichnung, mit der seit 2018 bayerische
Betriebe geehrt werden, die ihr Gelände
nach Mindestkriterien blüh- und insektenfreundlich
gestalten.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber
betonte bei der feierlichen Übergabe der Auszeichnung
im Zeidlerschloss in Feucht: „Mit
unserer Initiative „Blühender Betrieb“ bringen
wir den Artenschutz in Bayern weiter voran.“
Auf 11.000 Quadratmetern hat die Molkerei
Gropper rund um ihr Betriebsgelände zwei
Blühwiesen für insgesamt zehn Jungbienenvölker
angesät. Rund 350.000 Bienen sammeln
dort fleißig Pollen. Reinhold Stangl, Bereichsleiter
Milcheinkauf bei Gropper, sagt:
„Wir wollten auf den drastischen Rückgang
der ökologisch und ökonomisch so wertvollen
Insektenvielfalt aufmerksam machen
und gleichzeitig unseren Beitrag zum Schutz
dieser Tiere leisten. Dass wir als „Blühender
Betrieb“ ausgezeichnet werden, freut uns
natürlich sehr.“
12/19 milch-marketing.de 43