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SCHWEIZER KÄSE
ZMB Jahrbuch Milch 2018
2017 haben sich die Milchpreise weltweit von den
niedrigen Niveaus der beiden Vorjahre erholt, obwohl die
Milcherzeugung wieder stärker gestiegen ist als im Vorjahr
und die Nachfrage am Weltmarkt weiter stagniert hat.
Ursache für die Erholung war ein außergewöhnlich starkes
Auseinanderdriften der Verwertungen für Fett und Eiweiß.
Die Butterpreise erreichten bei gestiegener weltweiter
Nachfrage ungekannte Rekordhöhen, die die historisch
niedrigen Erlöse für Milcheiweiß kompensieren konnten.
Die Bestände an Magermilchpulver sind noch weiter
angestiegen. In den letzten Monaten von 2017 zeichneten
sich wieder gewisse Korrekturen der Butterpreise ab, die
sich im Lauf von 2018 verstärkt haben.
Das ZMB Jahrbuch Milch 2018 macht die Entwicklung des
Milchmarktes in Deutschland, Europa und in wichtigen
Drittländern anhand von Zahlen, Daten und Fakten
anschaulich. Zeitreihen zu Erzeugung, Verbrauch,
Außenhandel und Preisen zeigen die wichtigsten
Marktbewegungen auf, ergänzt durch kompakte
Kommentare und Grafiken.
Schweizer Käseexport nach Deutschland
Sorte Jan. bis Sept. 2018* Jan. bis Sept. 2019* +/-
Das ZMB Jahrbuch ist ein unentbehrliches Nachschlagewerk
für alle, die sich mit dem Milchmarkt beschäftigen.
Appenzeller 2.604 2.549 -2 Prozent
2018
ZMB Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH
Berlin info@milk.de www.milk.de 2018
Emmentaler AOP 1.412 1.595 +13 Prozent
Le Gruyere AOP 2.272 2.243 -1 Prozent
Tête de
Moine AOP
400 397 -1 Prozent
Swizzrocker 122 128 +5 Prozent
Raclette Suisse 210 345 +64 Prozent
Vacherin Fribourgeois
AOP
27 23 -15 Prozent
Gesamt 7.047 7.280 +3 Prozent
Gesamter Käse-
Export nach D
19.778 20.056 +1,4 Prozent
er mehr Geld für Schweizer Käse ausgeben
sollte.“ Rudolf Hegg, Marketingleiter der SO
Appenzeller, weist in diesem Zusammenhang
nicht nur auf den harten Wettbewerb
in der Theke hin, sondern auch auf einen
Verdrängungseffekt unter den Schweizer Käsen.
Denn neben den klassischen Sorten wie
Appenzeller, Le Gruyère oder Emmentaler
drängten immer mehr Markenkäse aus der
Schweiz in den Handel.
Konkrete Maßnahmen: Bereits im Oktober
hat die Appenzeller-Sortenorganisation auf
der Anuga den neuen Appenzeller Rahmkäse
vorgestellt, mit dem neue Käuferschichten
– vor allem Familien und junge Käsefans –
angesprochen werden sollen. Ebenso wurde
dem Handel das neue SB-Konzept der Sortenorganisation
präsentiert (siehe auch MM
11/2020, Seite 41).
Außerdem wurde für alle Schweizer Sorten
ein komplett neuer Auftritt im Rahmen der
neuen Werte-Kampagne gestartet. Neue
Website, Werbespots, Fachanzeigen und Online
Werbung sollen die Werte der Schweizer
Milch und der daraus hergestellten Käse hervorheben
und damit den Kunden aufzeigen,
was diese Spezialitäten so besonders macht
und warum sie etwas mehr kosten, als andere.
Unter dem Motto „Was heute Trend ist, ist
bei uns Tradition“ stehen dabei die nachhaltige
Milcherzeugung,
der Verzicht auf Gentechnik
und Zusatzstoffe gemäß des Schweizer Reinheitsgebots,
die handwerkliche Herstellung
nach traditionellen Rezepturen sowie die artgerechte
Tierhaltung und das hochwertige
Futter im Fokus der Kommunikation. Hinzu
kommen die sortenspezifischen Aktionen am
POS mit Gewinnspielen, Verkostungs- und Zugabeaktionen
und vielem mehr. n
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ZMB Jahrbuch Milch
Der Milchmarkt
in Zahlen
national und
international
ZMB Jahrbuch Milch 2010
2015 hat die Liberalisierung des europäischen
Milchmarktes mit dem Ende des Quotensystems
einen Meilenstein erreicht. Gleichzeitig geriet
der Milchmarkt in schwieriges Fahrwasser.
Die Milcherzeugung stieg zwar langsamer als in
den Vorjahren, übertraf die Nachfrage, die von
sinkendem Kaufi nteresse aus China, Russland und
ölexportierenden Staaten geprägt war. Erstmals
seit 2008 wurde das zuvor dynamische Wachstum
des Weltmarktes unterbrochen. So kam es
zu einem größeren Aufbau von Beständen und
starkem Preisdruck. Die Erzeugerpreise gaben in
verschiedenen Teilen der Welt deutlich nach.
Das ZMB Jahrbuch Milch 2017 stellt diese Entwicklung
anhand von Daten über Milchproduktion,
Verarbeitung, Verbrauch und Außenhandel
dar. Preiszeitreihen und kompakte Kommentare
runden die Datensammlung ab. Erstmals wurde
das Zahlenwerk um verfügbare Daten zum
wachsenden Biomilchmarkt ergänzt.
Das ZMB Jahrbuch ist unentbehrlich für alle,
die sich mit dem Milchmarkt beschäftigen.
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