INDUSTRIE ❙ GELBE LINIE
KÄSE IN BEDIENUNG
Die Theke braucht
geschultes Personal
Theke oder doch lieber Regal? Beim Käse weist immer noch vieles in Richtung Selbstbedienung.
Aber mit einer Bedienungsabteilung spielt man im Wettbewerb in der Champions-League.
Dafür braucht man in erster Linie qualifiziertes Personal.
Bedienung war einmal eine Dienstleistung,
die im Lebensmittel-Einzelhandel
als Selbstverständlichkeit angesehen wurde.
Mit der Einführung des Euro, zu Beginn des
neuen Jahrhunderts, brach bekanntlich eine
„Halbierungswelle“ ein (zwei DM waren
ca. ein Euro), die vieles auf den Kopf stellte.
U. a. bescherte sie den Disountern einen
nie zuvor gekannten Höhenflug. Allen voran
Aldi, der damals maßgeblich die Eckpreise
für Lebensmittel prägte. Nach dem Motto
„Wir rechnen fair um“, strömten die durch
den Währungswechsel verunsicherten Verbraucher
in Scharen zu Aldi & Co.
Jetzt waren auch die Vollsortimenter gefordert,
den preisaggressiven Discountern
die Stirn zu bieten und ihrerseits mit
Aktionspreisen zu klotzen. Da war dann
plötzlich kein Platz mehr für kosteninten-
Foto: industrieblick/fotolia.com
sive Bedienung und entsprechendes Verkaufspersonal.
Vor allem die Anzahl der
Der Einkauf an der Käse-Bedienungstheke
erfolgt zum überwiegenden Teil
(knapp 40 Prozent der Kunden) spontan
und zu etwa 30 Prozent geplant.
Quelle: Thekenstudie 2018
28 12/19 m ilch-marketing.de