Kompakt
Food International Transfer
Ein Zeichen für Muslime
„Gutes erlaubt“ geht als neues Qualitätszeichen
auch für ethnische Molkereiprodukte an den Start.
In Deutschland existieren bekanntlich viele Qualitätslogos.
Alle kennzeichnen besonders hergestellte Lebensmittel.
Es gibt jedoch keine einheitliche Kennzeichnung
von Lebensmitteln, die sich an den muslimischen Speisevorschriften
orientiert, sagt Peter Bungenberg von Food
International Transfer in Neuss. Nationale und einheitliche
muslimische Festlegungen sind nur in Staaten mit
überwiegend muslimischer Bevölkerung anzutreffen. Auch sei die muslimische Speisevorschrift vielen
Deutschen nicht bekannt. Handel und Produzenten sind sich zudem unsicher, das Wort Halal als Logo
oder als arabisches Zeichen auf ihre Produkte zu setzen.
Dennoch: Viele Muslime kaufen inzwischen auch im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel ein. Jedoch
überwiegt nach wie vor die Unsicherheit, welche Produkte erlaubt sind und welche nicht. Ein neues
Empfehlungssiegel „Gutes erlaubt“ von Food International Transfer könnte hier eine Entscheidungshilfe
bieten. Halal bedeutet im Kontext übersetzt: erlaubt. Ziel des neuen Logos sei es, „damit ein ehrliches
Produkt für gläubige Muslime zu empfehlen, in dem auch der Gedanke vom Umgang mit Umwelt, Natur
und Mensch einen zentralen Platz hat“, präzisiert Bungenberg. „Gutes erlaubt“ sei somit ein Qualitätszeichen
für verantwortungsvolle Ernährung, die auch Nichtmuslime ansprechen sollte. Weitere Informationen
gibt es unter www.guteserlaubt.org.
MW Schwaben
auf Höhenflug
Die Milchwerke Schwaben
haben ihre Umsatzerlöse
im vergangenen Jahr um
21 Prozent auf 233,3 Mio.
Euro steigern können.
Die Genossenschaft mit
ihren rund 1.000 aktiven
Milcherzeugern hat 368,4
Mio. kg Milch – davon 5,72
Mio. kg Biomilch – verarbeitet.
Mit einem Zuwachs von
5,7 Prozent erreichte die
Milchanlieferung ein neues
Allzeithoch. Im abgeschlossenen
Geschäftsjahr verblieb
ein Jahresüberschuss
von 2,4 Mio. Euro.
Mopropreise
Der Lebensmittel-Einzelhandel
hat in den vergangenen
Wochen seine Preise für
verschiedene Milchprodukte
zum Teil deutlich gesenkt.
Insbesondere bei Konsummilch
reduzierte Aldi Süd die
Preise für den Liter frische
Vollmilch um elf Prozent.
Bei gleichzeitig steigender
Nachfrage nach Milchfett
haben die Discounter den
Preis für das 250-g-Stück
Butter dagegen um 20 Cent
auf 1,79 Euro erhöht.
Weniger Plastik
auf der Insel
Britische Supermärkte und
Lebensmittelhersteller haben
kürzlich eine freiwillige
Selbstverpflichtung zur Reduzierung
von Plastikverpackungen
ins Leben gerufen.
Mit dabei u. a. Unternehmen
wie Tesco, Sainbury’s, Aldi,
Lidl, Coca-Cola und Unilever.
Bis 2025 will man Einwegplastikverpackungen
so weit wie
möglich verbannen und möglichst
alle Kunststoffverpackungen
wiederverwenden,
recyceln oder kompostieren.
Penny
Regional kompaktere Aufstellung
Discounter Penny fokussiert sein Geschäft für seine aktuell 2.180 Filialen künftig auf fünf umsatzstarke
Regionen. Die ehemals acht Regionen erwiesen sich durch die zum Teil erheblichen Größenunterschiede
als nachteilig. So gehörten zu der bislang kleinsten Region Rosbach lediglich 189 Filialen, während die
größte Region Wiesloch 404 Filialen umfasste.
Künftig stellt sich der Discounter in Deutschland wie folgt auf:
· Region Nord/Norderstedt: Zusammenführung der Regionen Norderstedt und Lehrte.
· Region Ost/Teltow: Zusammenführung der Regionen Großbeeren und Rüsseina.
· Region West/Köln-Bocklemünd: Der bisherige Standort bleibt.
· Region Südwest/Wiesloch: Zusammenführung der Regionen Rosbach und Wiesloch.
· Region Süd/Eching: Eching übernimmt von Wiesloch den Lagerstandort Neuhausen.
Die Verwaltungsstandorte in Lehrte, Rüsseina und Rosbach sollen anderweitig genutzt werden, heißt es
in einer Pressmittteilung.
8 06/18 m ilch-marketing.de