AUSBILDUNG
Diplom-Käsesommelier
jetzt in der
food akademie
Neuwied
In Kooperation zwischen
der Heiderbeck Akademie, dem WIFI NÖ
und der food akademie Neuwied
Ausbildung im Blockunterricht
(Vorbereitungskurs Getränkekunde
+ vier Studienblöcken á 3 Tage)
FOLGENDE INHALTE
WERDEN BEHANDELT UND VERMITTELT:
technologische Verfahren
der Käseherstellung und -reifung
sensorische Kenntnisse
über die Beschaffenheit der Produkte
Käse in der Ernährung
Harmoniekunde und Foodpairing
gesetzliche Grundlagen und Bestimmungen
Training und Anwendung des Erlernten im
Verkauf.
Beginn: 31.07.2017
Ort: food akademie Neuwied,
Friedrichstraße 36, 56242 Neuwied
Ausbildungsende mit den Prüfungen
vor der Prüfungskommission des WIFI NÖ am
27.10. und 28.10.2017
in der Heiderbeck Akademie Olching.
Informationen zur Ausbildung unter
heiderbeck.com/ausbildung oder per
E-Mail unter akademie@heiderbeck.com
und vertrieb@food-akademie.de.
06/17 · milch-marketing.de 19
mendes Interesse an der Entwicklung
veganer Alternativen zu herkömmlichen
Milchprodukten. Obwohl es solche Produkte
schon seit Jahrzehnten auf dem
Markt gibt, die sich in den Reaglen des
Lebensmittelhandels längst einen Stammplatz
erobert haben. Man denke nur an
Milch- und Joghurt-Alternativen auf Sojabasis,
aber auch moderne Produkte, die
zum Beispiel auf Basis von Getreide, Mandeln
und neuerdings auch Kokosöl hergestellt
werden. Als klassiche Alternativen zu
Trinkmilch und Joghurt, neuerdings aber
auch zu Quark.
Ehemalige „Milchimitate“
werden salonfähig
Wurden solche Lebensmittel in der Vergangenheit
noch oftmals despektierlich
als „Milchimitate“ bezeichnet, also als vermeintlich
weniger wertige und zudem auch
lästige Konkurrenz zu den „echten“ Milchprodukten,
ist der Umgang der Branche
mit den pflanzlichen Milch-Alternativen
mittlerweile durch sehr viel mehr Souveränität
gekennzeichnet. Auch wenn die „Imitate“
so manchem Verantwortlichen in der
Milchwirtschaft nach wie vor ein Dorn im
Auge zu sein scheinen.
Auffällig dabei ist, dass die (großen)
Molkereiunternehmen, die sich seit geraumer
Zeit intensiv mit veganen Milch-
Alternativen beschäftigen, Tochterunternehmen
gegründet haben, in die das
Segment „Vegan“ ausgelagert wurde.
Aber es gibt auch Unternehmen, die kein
Problem damit haben, sich mit ihrer renommierten
Mopro-Marke zum Thema
„Vegan“ zu bekennen. Eine Vorreiterrolle
spielt hier zum Beispiel die Biomolkerei
Söbbeke, die im Frühjahr 2016 mit dem
Launch veganer Desserts auf Basis von
Reis für Gesprächsstoff sorgte.
Brandneu ist dagegen das Konzept „Vegan
Genuss“ der Privatmolkerei Bauer.
Dabei handelt es sich um eine Kreation
auf Lupinen- und Kokosbasis, mit der
Bauer dem Handel weiteres Umsatzwachstum
bieten möchte. In den beiden Sorten
„Mango-Maracuja“ und „Beerenmüsli“
mit besonderer Cremigkeit und außergewöhnlicher
Rezeptur, wie Bauer versichert.
Und als Produkt der Privatmolkerei Bauer
gelabelt, ganz bewusst: „Ja, wir wagen uns
auf neues Gebiet, aber ganz bewusst unter
dem Dach der Privatmolkerei Bauer. Wir
sind gespannt, wie es läuft. Die Verbraucher,
die es gesehen und probiert haben,
sind jedenfalls begeistert.“
Ganz neu steigt jetzt die Privatmolkerei Bauer
mit „Vegan Genuss“ in das Segment der
pflanzlichen Milch-Alternativen ein
Als besonders wichtig für die Akzeptanz
veganer Alternativen durch die Verbraucher
dürfte nach den bisherigen Erfahrungen
sein, dass die Produkte nicht
mit allen möglichen Zusatzstoffen „aufgepeppt“
werden. In der weißen Linie scheint
das ganz gut zu funktionieren, aber bei Käse
Alternativen auf pflanzlicher Basis wird
es schon schwieriger. Und man kann sich
darauf verlassen, dass zahlreiche Konsumenten
die Zutatenlisten ausgiebig studieren
und entsprechend den Angaben auch
ihre Kaufentscheidungen treffen.
Darauf deuten jedenfalls die Erfahrungen
mit entsprechenden Produkten im
Fleischbereich hin. Diese gibt es zwar auch
schon seit längerer Zeit, aber nachdem ein
renommierter deutscher Fleischverarbeiter
im Jahr 2014 mit großen Ambitionen das
Thema „vegane Wurstwaren“ angeschoben
hatte, wurde kurz darauf schon von
einem regelrechten Boom gesprochen.
Das Thema ist aber mittlerweile schon
deutlich „heruntergekocht“ worden. Dazu
stellt Mintel fest: Während der Anteil der
veganen und vegetarischen Produkteinführungen
in Deutschland weiterhin steigt,
waren Neueinführungen von Fleischersatzprodukten
in der Bundesrepublik zwischen
2015 und 2016 um 17 Prozent rückläufig.
Finger weg von
künstlichen Zusatzstoffen
„Der Rückgang von Einführungen im Fleischersatzsegment
in Deutschland könnte ein
Zeichen dafür sein, dass trotz der Beliebtheit
veganer Produkte in Deutschland das bisherige
Angebot von Fleischersatzprodukten die
Erwartungen der Verbraucher nicht erfüllt
hat. Die Bundesbürger scheinen auch eher
misstrauisch gegenüber unvertrauten Inhaltsstoffen
in den Lebensmitteln zu sein. Sie überprüfen
häufig die Inhaltsangaben der von ihnen
gekauften Speise- und Getränkeprodukte
und tendieren dazu, sich für natürliche und
frische Lebensmittel mit kurzen Zutatenlisten
zu entscheiden,“ so Katya Witham.
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unter
www.noe.w ifi.at