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KOMPAKT
Umfrage
KÄSE FEST IM SPEISEPLAN
Trinkmilch, Käse, & Co.: Eine aktuelle Umfrage von Kantar Emnid zeigt, dass für 93 Prozent der Deutschen
Milchprodukte zu ihrer Ernährung gehören. Foto: colourbox.de
Für 93 Prozent der Deutschen sind Milchprodukte fester Bestandteil der täglichen Ernährung. Befragt, auf
welches Milchprodukt sie nicht verzichten wollen, gaben 40 Prozent dem Käse den Vorzug. Der Pro-Kopf-
Verbrauch liegt bei circa 24,1 kg. Und die Deutschen haben einen klaren Geschmacksfavoriten: Insgesamt
43 Prozent nennen Gouda als ihren Lieblingskäse, gefolgt mit deutlichem Abstand von Camembert (23 Prozent),
Emmentaler (17 Prozent) und Butterkäse (13 Prozent).
Die größten Gouda-Fans leben mit 55 Prozent in Nordrhein-Westfalen, während die Sachsen und Thüringer
mit 40 Prozent dem Camembert den Vorzug geben. Der Norden schwört nach Gouda auf Butterkäse (24
Prozent). Und in Bayern liegen der Emmentaler und der Gouda mit jeweils rund 30 Prozent in etwa gleichauf.
Schmetterlingsgefühle
bei Savencia
Die französische Savencia
Fromage & Dairy plant die
Übernahme des Käseherstellers
Papillon. Papillon wurde
1906 gegründet und ist einer
der traditionellen Hersteller
von Roquefort PDO mit Sitz
in Roquefort-sur-Soulzon,
Aveyron. Das Unternehmen
befindet sich seit 1998 im Besitz
der Familie Flours. Savencia
vertreibt bereits seit 2007
Käseprodukte von Papillon im
französischen Handel.
Capriz-Katalog
ist online
Die zweite Auflage des
Partnerkataloges von Heiderbeck
mit Produkten der
Feinkäserei Capriz präsentiert
neue Spitzenprodukte aus
der Südtiroler Käsemanufaktur.
Der Katalog ist auf
der Heiderbeck-Homepage
(www.heiderbeck.com)
abrufbereit oder wird auf
Wunsch versendet (E-Mail an:
marketing@heiderbeck.com).
Mila bleibt auf Kurs
Die Bergmilch Südtirol/Mila
in Bozen hat im letzten Jahr
198,5 Mio. kg Milch verarbeitet
(plus 1,2 Prozent). Der
Umsatz stieg auf 223,5 Mio.
Euro (plus 3,2 Prozent). Den
Milchpreis gibt die Genossenschaft
mit 54,4 Cent an.
Produziert wurden mit 450
Beschäftigten unter anderem
61,7 Mio. kg Joghurt (plus
4,6 Prozent) und 4.300 t
Schnittkäse (plus zwei Prozent).
Die Herstellung von
Frischkäse stieg um 17 Prozent.
Butter und Mascarpone
blieben in der Menge stabil.
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde
Subjektive Bewertung nicht sinnvoll
Die Etablierung eines weiterentwickelten Nährwertkennzeichnungssystems ist aus Sicht des Bund für Lebensmittelrecht
und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) nur dann sinnvoll, wenn es einen Mehrwert zu der verpflichtenden
Nährwerttabelle liefert, also auf einen Blick die Bedeutung und den Beitrag des Lebensmittels zur
täglichen Ernährung zutreffend darstellt. BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff erläutert: „Die Verständlichkeit
eines Systems ist Voraussetzung, aber nicht das einzige Kriterium. Verständlichkeit sagt nichts
über wissenschaftliche Komplexität und Wirkweise aus. Ampelfarben und Buchstaben mögen verständlich
sein, aber deren Aussage ist nicht immer die Richtige.“
Die überwiegende Mehrheit der deutschen Lebensmittelunternehmer lehnt laut BLL eine subjektive Bewertung
von Lebensmitteln, beispielsweise durch die Verwendung von Ampelfarben, ab. Solche Systeme suggerierten,
dass ein bestimmtes Produkt gesund oder eben ungesund sei. Die Erstellung eines ausgeglichenen
Nährwertprofils eines jedes Lebensmittels sei aber aus ernährungswissenschaftlicher Sicht schwer möglich
und auch nicht notwendig, da im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung durchaus Lebensmittel mit unterschiedlichem
Nährwertprofil kombiniert werden könnten.
8 07/19 m ilch-marketing.de