Kompakt
Qualität und Frische sind den deutschen Verbrauchern über die beiden untersuchten Kundengruppen
hinweg mit 48 Prozent am wichtigsten. Der Preis folgt mit 33 Prozent an zweiter Stelle.
Neue YouGov-Studie
Verlieren Discounter
an Online-Händler?
Der digitale Wandel wird den Lebensmittel-Einzelhandel verändern. Den Wandel beschleunigen
wird ausgerechnet eine Kundengruppe, die bislang von den Discountern bedient
wurde. Das sind vorrangig die preisorientierten Kunden. In dieser relativ großen
Gruppe (39 Prozent der Käufer ab 18 Jahren) ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch,
dass Kunden zukünftig ins Onlinegeschäft abwandern. Dies zumindest legen die Ergebnisse
der aktuellen Befragung „Aldi meets Amazon“ nahe, die von dem Mafo-Unternehmen
YouGov u. a. auch in Deutschland durchgeführt wurde.
Neben der preisorientierten Kundengruppe wird aber auch noch eine zweite Zielgruppe
eine Schlüsselrolle im Wandel der Handelslandschaft spielen. Das sind die anspruchsvollen
Käufer. Sie machen 27 Prozent der Käufer aus und legen besonderen Wert auf
Qualität und Markenprodukte. Die Anspruchsvollen sind die große Zukunft für moderne
Supermärkte, denn hier spielen Frische und ein ansprechendes Ambiente eine wichtige
Rolle. Schon jetzt bevorzugen die Anspruchsvollen Einkaufsstätten, bei denen das Ambiente
mehr im Vordergrund steht, als bei anderen Händlern. Der vollständige Report kann
kostenfrei unter http://yougov.de/reports/retail heruntergeladen werden.
Verbraucherservice Bayern/Penny
Kein Almtaler
aus Sachsen
Wie merkur.de berichtet, hat Discounter
Penny auf eine Abmahnung des
Verbraucherservice Bayern bezüglich
des Artikels „Almtaler Bierkäse“ reagiert
und eine Unterlassungserklärung
unterzeichnet. Der Hintergrund: Das
Packungsdesign des „Almtaler Bierkäse“
erweckte laut VSB den Eindruck,
dass dieser Käse aus Bayern stammt.
Tatsächlich wird der Käse aber in
Bautzen/Sachsen hergestellt.
Der Verbraucherservice hat dem
Discounter deshalb eine Irreführung
der Verbraucher vorgeworfen. „Ein
durchschnittlich informierter Verbraucher
kommt vor dem Hintergrund der
gegenständlichen Produktverpackung
nicht auf die Idee, dass der Käse aus
Sachsen stammt. Vielmehr muss er
davon ausgehen, dass der Käse aus der
Alpenregion oder sogar aus Bayern
stammt“ kommentiert Jochen Weisser,
Jurist beim VSB. „Gerade durch die
Kombination des Bergpanoramas und
der Almhütte wird ganz klar ein Bezug
zum Bundesland Bayern hergestellt, so
dass der Verbraucher davon ausgehen
muss, der Käse würde auch von hier
stammen“.
Norma
Landfein-Milch ohne Gentechnik
Norma baut das Angebot gentechnikfreier Lebensmittel weiter aus.
Verschiedene Molkereiprodukte wie Emmentaler, Mozzarella, Speisequark
und Frischkäse sind bereits überall in den Norma-Filialen garantiert
gentechnikfrei erhältlich. Nun hat der Discounter aus Nürnberg
auch die frische und haltbare Milch der Eigenmarke Landfein auf das
grüne Label „Ohne Gentechnik“ umgestellt. Bundesweit und jeweils in
den beiden Fettstufen 1,5 Prozent und 3,5 Prozent.
Neue Logos
Die großen Filialisten im
LEH rüsten jetzt auch
optisch auf. Aldi Süd-
und Realkunden werden
seit November von einem
neuen Logo begrüßt. Bei
Aldi wurde das klassische
Markenzeichen leicht
überarbeitet und soll nun
nach und nach in allen
1.880 Filialen in Deutschland
sichtbar werden.
Beim SB-Warenhaus-
Filialisten Real ziert ein
verändertes Logo, das
nicht mehr in Knallrot,
sondern jetzt in Dunkelblau
leuchtet, zunächst die Wochenprospekte. Bemerkenswert:
Auf das seit Jahren markante „ ,- “ am Ende des Namens wird
komplett verzichtet.
Norma baut
sein Angebot
von Milchprodukten
ohne
Gentechnik
weiter aus.
Aktuellste
Beispiele sind
haltbare und
länger haltbare
Trinkmilch.
12/17 milch-marketing.de 7