Analyse
Die Entwicklung von Basis- und Aktionsumsätzen Quelle: IRI
Gesamt Basisverkauf 1.000 Euro
Joghurt Basisverkauf 1.000 Euro
Milchgetränke Basisverkauf 1.000 Euro
Frische Desserts Basisverkauf 1.000 Euro
Quark Basisverkauf 1.000 Euro
Gekühlte Snacks Basisverkauf 1.000 Euro
Innerhalb der einzelnen Warengruppen
gibt es deutliche Unterschiede. Während
die gekühlten Snacks und frischen Desserts
auf einen Handelsmarkenanteil von
nur 4,6 Prozent bzw. 2,8 Prozent kommen,
stehen bei Joghurts, Milchgetränken und
Quark die Handelsmarken jeweils für
ungefähr ein Sechstel der Umsätze. Aber
auch hier bietet sich somit noch Potenzial
für die Handelsmarken.
Ein deutlicher Zuwachs kann bei den Promotions
beobachtet werden, wohingegen die
Basisverkäufe sinken. Insgesamt steigen die
Aktionsumsätze um fast ein Sechstel und
sind im MAT September 2017 für über ein
Fünftel des Gesamtumsatzes verantwortlich.
Dies liegt vor allem an den gekühlten
Snacks, die als umsatzstärkste Warengruppe
sowohl ein starkes Wachstum aufweisen
(plus 14,3 Prozent), aber gleichzeitig auch
schon über einen hohen Umsatzanteil der
Aktionsverkäufe verfügen (28,8 Prozent).
Die frischen Desserts, bei denen die Aktionsverkäufe
um ein Drittel hinzugewinnen,
haben mit 17,8 Prozent den zweithöchsten
Anteil. Auch bei Milchgetränken und Joghurt
erhöht sich der Aktionsanteil (auf
11,1 Prozent bzw. 9,9 Prozent), während er
bei Quark sinkt (minus 7,2 Prozent). n
Bedeutung der Vertriebsschienen Quelle: IRI
Aldi/Lidl/Norma 132.482 -0,5 % 32.779 -0,5 %
Markendiscounter 143.964 2,7 % 26.967 -2,8 %
Trad. LEH 200-799 qm 40.114 -1,8 % 7.227 -6,7 %
Verbrauchermärkte
>= 800 qm
Gesamtergebnis 595.831 1,2 % 120.727 -2,2 %
Rückblick
Quarkbausteine
im Kühlregal
November
19 97
Aktionsumsatz 1.000 Euro
Aktionsumsatz 1.000 Euro
Aktionsumsatz 1.000 Euro
Aktionsumsatz 1.000 Euro
Aktionsumsatz 1.000 Euro
Aktionsumsatz 1.000 Euro
Verkauf in 1.000 Euro Verkauf in 1.000 kg
MAT SEP 17 VÄ zum VJ MAT SEP 17 VÄ zum VJ
Leckerer Inhalt und eine farbenfrohe Verpackung mit Zweitnutzen. Und das Ganze
mit null Verpackungsmüll! Das war vor 20 Jahren ein durch und durch innovatives
Kinderkonzept, das die damalige Molkerei Onken dem staunenden Fachpublikum
präsentierte. „Der cleverste Quarkbecher zum Spielen und Bauen“, so der O-Ton
des Herstellers.
Der Clou bei diesem Produkt: Nach dem Verzehr des Inhaltes wandern die Becher
nicht in die Sammelbehälter des Grünen Punktes, sondern – nach einem kurzen Zwischenstopp
in der Spülmaschine – in die Spielzeugkisten der kleinen Konsumenten.
Um als vielseitig einsetzbare Bausteine wiederverwendet zu werden. Ermöglicht
wird dieser Zweitnutzen durch die in die Becherunterseiten integrierten Steckverbindungen,
so dass aus unterschiedlich großen Bechern (100 g und 50 g) die verschiedensten
Gebilde wie Tiere, Häuser, Verkehrsmittel etc. gebaut werden konnten.
MAT SEP 17 VÄ zum VJ Anteil
469.384
126.447
-1,8 %
14,6 %
78,8 %
21,2 %
50.403
5.530
-1,4 %
5,5 %
90,1 %
9,9 %
26.000
3.231
-9,1 %
63,9 %
88,9 %
11,1 %
75.173
16.310
-6,5 %
32,7 %
82,2 %
17,8 %
93.364
10.632
-1,1 %
-7,2 %
89,8 %
10,2 %
224.445
90.745
0,4 %
14,3 %
71,2 %
28,8 %
279.271 1,8 % 53.754 -2,3 %
Aber wer mit den Quarkbausteinen etwas auf die Beine stellen wollte, der musste sich natürlich erst einmal einen entsprechenden Bastelvorrat
anlegen. Mit anderen Worten: im Kühlregal kräftig zulangen und damit für Absatz sorgen. So jedenfalls sah die Rechnung von Onken aus.
Die ging aber leider nicht auf: Das 1997 vorgestellte Konzept wurde von den Milch-Marketing-Lesern bei der Wahl zu den Produkten des Jahres
1998/1999 zwar auf Platz 2 in der Kategorie Quark platziert. Ist aber dann sang- und klanglos wieder in der Versenkung verschwunden.
22 12/17 m ilch-marketing.de