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PLMA
Handelsmarken 2020
Die internationale Fachmesse „Welt
der Handelsmarken“ 2020 findet in
diesem Jahr vom 26. bis zum 27. Mai
wieder im RAI Exhibition Centre in
Amsterdam statt. Wie der Verband
der Handelsmarkenhersteller PLMA
mitteilt, werden auf der Messe mehr
als 2.800 Lieferanten aus 70 Ländern
Lebensmittel sowie Non-Food-Kategorien
präsentieren.
Ein besonderer Anziehungspunkt
der Fachmesse ist laut der PLMA der
Ideen-Supermarkt. Hier werden Handelsmarkensortimente
von etwa 60
Einzelhändlern aus Europa, den USA,
Lateinamerika, Afrika und Asien präsentiert.
Mit einer besonderen Auszeichnung
werden herausragende
Handelsmarkenprodukte – Lebensmittel
und Non-Food – honoriert, die
von Supermärkten, Hypermärkten,
Discountern, Drogerien und Fachgeschäften
im letzten Jahr eingeführt
wurden.
Lidl Discount
Reduktionsstrategie
zeigt Wirkung
Discountfilialist Lidl hatte sich 2017 mit seiner
Reduktionsstrategie für Zucker und Salz in Eigenmarken
das ambitionierte Ziel „20 Prozent weniger
bis 2025“ gesetzt. Diesem Ziel ist der Discounter
nun ein ganzes Stück nähergekommen. Bis einschließlich
2018 wurde rund 14 Prozent weniger
Zucker in Lidl-Eigenmarken verarbeitet, heißt es aus
Neckarsulm. Damit hat der Discountfilialist eigenen
Angaben zufolge rund 31.000 t Zucker eingespart,
Das entspräche einem Gewicht von rund 1.700
LKW-Ladungen. Ein Beispiel aus dem Eigenmarkensortiment:
Im Pfirsich-Maracuja-Fruchtgurt von Milbona
hat Lidl den Zuckeranteil um rund 28 Prozent
verringert.
Kaufland
MEHRWEGDECKEL
FÜR MILCHPRODUKTE
Auch Kaufland verzichtet ab sofort auf den Einwegdeckel aus Plastik bei ausgewählten Joghurt
und Frischkäseartikeln aus dem Eigenmarkensortiment. Das gilt für verschiedene Produkte
der Kaufland-Marken K-Classic, K-Free und K-Take it veggie. Den Verbrauchern bietet
das Unternehmen eine Alternative in Form eines wiederverwendbaren Mehrwegdeckels an.
Durch die Umstellung spart Kaufland nach eigenen Angaben jährlich 60 t Kunststoff ein.
Alpenhain
Alles ohne Gentechnik
Seit März 2020 hat die Käserei Alpenhain
damit begonnen, ihr gesamtes Sortiment
auf GVO-freie Produktion umzustellen. Den
Start machen zunächst das Back-Camembert
Sortiment, Weichkäse-Portionen, HCamembert
und Rotter Klosterkäse. Weitere
Produkte sollen zeitnah folgen, heißt es
dazu in Lehen. Die Umstellung auf „Ohne
Gentechnik“ bedeutet für Alpenhain, dass
sowohl die in der Produktion verwendeten
Zutaten als auch die Produktionsstandards
betreffend strenge Auflagen gemäß dem
VLOG-Standard erfüllt werden müssen. Carolina
Noske, Leiterin Marketing bei Alpenhain:
„Unser Ziel ist es, unsere Produkte
nachhaltig und möglichst nur unter Verwendung
natürlicher Rohstoffe herzustellen.“
Arla Foods
Fokus auf Skyr
Das Deutschlandgeschäft von Arla Foods
entwickelte sich im abgelaufenen Jahr gut,
meldet der Molkreimulti. Konkret wird
über ein Absatzwachstum im Bereich der
Kernmarken von 2,6 Prozent berichtet.
Besonders Arla Bio verbuchte ein Absatzplus
von 15,2 Prozent in der gesamten
weißen Linie. Spitzenreiter mit einem
Plus von 22,4 Prozent war dabei Arla Bio
Frischmilch, die damit weiterhin Deutschlands
Nummer eins unter den Bio Markenmilchen
ist. Die Produkte von Arla Protein
fanden ebenfalls mehr Käufer und legten
beim Absatz um 5,3 Prozent zu. Und auch
Arla Buko präsentierte sich mit einem Plus
von 4,2 Prozent im hart umkämpften
Markt für Frischkäse stabil. In diesem Jahr
legt Arla Foods sein Hauptaugenmerk auf
Arla Skyr – mit den umfangreichsten Investitionen
seit Bestehen der Marke, heißt
es. Der Konzernumsatz von Arla stieg auf
10,5 Mrd. Euro (2018: 10,4 Mrd. Euro).
Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf das
globale Markenportfolio zurückzuführen,
das im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus
von 5,1 Prozent erzielte.
Mehrweg statt
Einweg. Das gilt
jetzt bei Kaufland
auch für die
Abdeckungen
seiner Joghurt-
und Frischkäse-
Eigenmarken.
8 04/20 m ilch-marketing.de