HANDEL ❙ WEISSE LINIE
BILANZ 2019
Trendmonitor
Weiße Linie
Wer sind die Gewinner und Verlierer in der weißen Linie? Der Gesamtmarkt stagniert
und die Umsätze sind leicht rückläufig. Aber Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
Beobachtungen des Marktforschungsunternehmens IRI in Düsseldorf.
46 04/20 m ilch-marketing.de
Foto: colourbox.de
Das Marktforschungsunternehmen Information
Resources (IRI) registriert für das letzte
Jahr in der Weißen Linie eine Stagnation
bei den Absatzmengen. Der Umsatz war
leicht rückläufig. Insgesamt repräsentiert die
Weiße Linie einen Umsatz von 11,5 Mrd.
Euro. In den verschiedenen Segmenten gab
es auch im letzten Jahr klare Gewinner und
Verlierer. Dazu die wichtigsten Fakten in
Kurzform.
JOGHURT
Das größte Segment Fruchtjoghurt, das
ca. 50 Prozent Umsatzanteil bei Joghurt
ausmacht, ist mit 5,5 Prozent rückläufig.
Wachstumsstarke Segmente wie Griechischer
und Greak Style-Joghurt, Spezialitäten,
Joghurtalternativen und sonstige fangen
aufgrund ihrer Marktanteilsbedeutung
trotz dynamischer Entwicklung das Kategorie
Minus nicht auf.
BUTTER/MISCHFETTE
Trotz positiver Absatztendenzen schwächelt
die Kategorie Butter/Mischfette in
2019. Butter zahlt Tribut aufgrund der
vorangegangenen hohen Rohmilchpreise
des Jahres 2018 und der Preisanpassungen
in 2019. Das Resultat: Rückläufige
Ladenverkaufspreise ziehen die Gesamtkategorie
umsatzmäßig um sieben Prozent
ins Minus.
MILCH
Der Milchverkauf ist mit minus 1,2 Prozent
rückläufig. Auch der Umsatz geht zurück.
Verbraucherwanderungen in Richtung Milch
getränke sind unter anderem eine Erklärung
dafür.
MILCHGETRÄNKE
Schon seit Jahren gehört die Kategorie zu den
Wachstumstreibern in der Weißen Linie. So
auch in 2019. Die hohe Wachstumsdynamik
bei Milchmischgetränken und „Sonstigen“ unterstützen
das Wachstum der gesamten Kategorie
um 5,9 Prozent im Umsatz und 4,9
Prozent im Absatz. Zu den „Sonstigen“ zählen:
pflanzlich basierte Drinks, Proteindrinks,
Kefir und Molkeprodukte.
QUARK
Quarkprodukte behaupten sich auch in
2019 mit einem leichten Umsatzplus von
0,6 Prozent und einem deutlicheren Ab