Der Milchindustrie-Verband berichtet
aus seinen Arbeitsfeldern
Innovation
braucht Forschung
20 Jahre Arbeitsgruppe Forschung
im Milchindustrie-Verband
Unsere Autorin: Dr. Gisela Runge, Milchindustrie-Verband e. V.
Vor 20 Jahren, im Oktober 1997,
wurde die Arbeitsgruppe
Forschung im Milchindustrie-
Verband gegründet. Es wurde
beschlossen, die Forschungsarbeit der Institute
zu unterstützen sowie interessante
Projekte und Fragestellungen durch eine
eigene MIV Arbeitsgruppe zu fördern und
bis zur Antragsstellung fachlich zu begleiten.
Regelmäßige Institutsbesichtigungen
im Rahmen der Sitzungen der Arbeitsgruppe
Forschung sollen die Kontakte zu den
Forschungsstellen nachhaltig stärken und
den Informationsfluss zu den Unternehmen
intensivieren. Den Vorsitz der Arbeitsgruppe
haben Unternehmensvertreter
inne, amtierender Vorsitzender ist Herr
Hans-Jörg Denzler (Biolac GmbH & Co. KG).
In der heutigen Wettbewerbssituation
der Wirtschaft verbunden mit ständiger
Notwendigkeit zur Weiterentwicklung sind
Unternehmen in erheblichem Maße von
der Entwicklung neuer, innovativer bzw.
optimierter Produkten abhängig. Dazu ist
wissenschaftliches Know How aus den verschiedenen
Instituten/Hochschulen uner-
14 10 2017 | moproweb.de
lässlich. Da nicht alle Unternehmen über
eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen
verfügen kommt den gemeinschaftlichen
Vorhaben eine entscheidende
Bedeutung zu.
Der MIV nutzt dabei das Programm zur
Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung
des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Der Weg von der Idee bzw. Skizze
zu einem Antrag wird von der MIVArbeitsgruppe
intensiv begleitet. Die
Forschungsstellen erhalten durch die
Rückmeldungen des Verbandes die Möglichkeit
ein Feedback der Unternehmen
zu bekommen, um so die Fragestellungen
und Ziele direkt an die Belange der Wirtschaft
anzupassen.
Es stehen insbesondere die wirtschaftliche
Relevanz, der wissenschaftlich technische
Ansatz, der Lösungsweg und die
Umsetzbarkeit der Ergebnisse im Vordergrund
der Beurteilungen. Dieses sichert
die hohe Qualität der Anträge und damit
den Nutzen für die Milchindustrie.
In den 20 Jahren seit Gründung der MIVAG
Forschung hat das BMWi über 35 Mio.
Euro öffentliche Mittel für insgesamt 96
Projekte zur Verfügung gestellt.
Vorselektion sichert
Aussicht auf Bewilligung
Die hohe Bewilligungsquote für den Milchsektor
resultiert aus der Qualität der Vorselektion
und intensiven Begleitung der
Antragstellung durch Wissenschaft und
Industrie.
Der MIV reicht Forschungsvorhaben beim
Forschungskreis der Ernährungsindustrie
(FEI) ein. Bei positivem Bescheid aus den
FEI-Gremien wird der Antrag zur weiteren
Begutachtung an die AiF (Arbeitsgemeinschaft
industrieller Forschungsvereinigungen
„Otto von Guericke“ e. V.) weitergeleitet,