Caffè Latte ohne
Zusatzstoffe
bawaco realisiert neue Produktionslinie für Emmi
bawaco und die Emmi Schweiz AG
haben gemeinsam ein neues Verfahren
entwickelt, mit dem Caffè
Latte am Standort Ostermundingen
bei Bern ohne Zusatzstoffe produziert
werden kann.
Den Anfang für das Projekt machte eine
Idee von Emmi, Caffè Latte ohne Zusatzstoffe
wie Stabilisatoren oder Verdickungsmittel
herzustellen. Viele Verbraucher sind
Zusatzstoffen gegenüber skeptisch eingestellt.
Die Aufgabe, Caffè Latte ohne Zusatzstoffe
herzustellen war nicht einfach
umzusetzen, denn der Geschmack durfte
nicht verändert werden.
6 7 2021 | moproweb.de
„Einen grundlegend neuen Kaffee-Drink mit
einer sauberen Rezeptur zu entwickeln wäre
viel einfacher, als ein bestehendes Produkt
grundlegend zu verändern, ohne dass es
jemand merkt“, erklärt Emmi-Produktentwicklerin
Martina Kohler. Dazu baute bawaco
eine Anlage, die seit Dezember 2019 in Betrieb
ist. Diese Anlage kann als normaler Sterilisator
für Milch und Milchmischgetränke
sowie für die Caffè Latte-Produktion „100%
natural ingredients“ verwendet werden.
Seit Oktober 2019 bestehen die meisten
Caffè Latte Varianten nur noch aus Milch,
Kaffee und Zucker und werden mit dem
neuen Label „100 % natural ingredients“
7 Offizielles Organ des
TECHNIK I INGREDIENTS I VERPACKUNG I IT I LOGISTIK
gekennzeichnet. In Spanien verkauft Emmi
Produkte mit der neuen Rezeptur bereits
seit Anfang 2019 unter der Marke Kaiku
Caffè Latte mit dem Zusatz „100 % ingredientes
naturales“.
Das neue Produktionsverfahren ist zur
Patentierung angemeldet. Dabei werden
Milch und Kaffee inline innerhalb definierter
Parameter gemischt, erhitzt und homogenisiert.
Danach wird das Endprodukt auf 5 °C
abgekühlt.
Das Projekt
Die neue Anlage ersetzt einen alten Sterilisator
und hat eine Leistung von 20.000 l/h.
Die Temperaturen liegen zwischen 115 °C
und 145 °C. Kernstück der neuen Anlage ist
ein Röhrenwärmetauscher eines deutschen
Herstellers. Zusammen mit diesem hat
bawaco ein neues Dichtungssystem entwickelt,
das den aktuellen Hygienestandards
vollumfänglich gerecht wird und trotzdem
einfach zu warten ist. Parallel wurde ein
neues Kaffeetanklager errichtet.
„Früher hat man Container mit Kaffee
hin- und hergeschoben, heute fließt der
Caffè direkt vom Tanklager in die Anlage“,
erklär Adrian Lanz, Geschäftsführer der
bawaco Schweiz.
bawaco plante und realisierte das Gesamtprojekt.
Dazu gehört:
• Kaffeelager mit ca. 100 m³ Kapazität in
drei Doppelstock-Tanks
• UHT/Hochpasteurisierungsanlage für
Milchmischgetränke
• CIP-Station für die Kaffee-Infrastruktur
• Steuerung und Automation der GesamtKompakte
Anordnung der Röhrenwärmetauscher anlage
Juli 2021
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