Die Milch hat
relevante Inhalte
Interview mit Kerstin Wriedt, Initiative Milch
Die Initiative Milch ist Kernstück
der Branchenstrategie 2030
der Milchwirtschaft. Von der
Branche getragen geht die
Milch nun in eine Kommunikationsoffensive.
mi fragte die Geschäftsführerin der
Initiative Milch Kerstin Wriedt nach den
Zielen.
mi: Was haben Sie bisher beruflich gemacht?
Wriedt: Nach dem Oecotrophologie-Studium
in Kiel startete ich auf der Agenturseite.
Hier habe ich in verschiedenen
Stationen mit Unternehmen und Marken
der Ernährungswirtschaft zusammengearbeitet
– u.a. auch für namhafte Hersteller
von Milch und Milcherzeugnissen. Mein
Arbeitsschwerpunkt war auf Agenturseite
die Entwicklung integrierter Kampagnen,
die den Markt im Blick haben, über einzelne
Zielgruppen hinausdenken.
mi: Welche Ziele verfolgen Sie bei der Initiative
Milch?
Wriedt: Wir treten an, um Wertschätzung
und Vertrauen in eines der wertvollsten
und nahrhaftesten Lebensmittel zu festigen
und die Bevölkerung wieder neu für
„das weiße Wunder“ Milch zu begeistern.
Zielgruppe ist die breite Öffentlichkeit
und insbesondere die jungen Verbraucher
und Familien. Für sie wollen wir eine Plattform
bieten, mit ihnen in Dialog treten
16 7 2021 | moproweb.de
und transparent und selbstbewusst zeigen,
was die Milch alles kann.
mi: Wie wollen Sie diese Ziele erreichen?
Wriedt: Die Branche will die Fragen der
Verbraucher beantworten und transparent,
ehrlich, wissenschaftlich fundiert
Themen einbringen, an Gesprächen teilhaben.
Dazu wird die Milch an zahlreichen
Punkten mit den Verbraucherinnen in Kontakt
treten: Auf Social Media-Kanälen, der
Website der Initiative und mit klassischer
Öffentlichkeits- und Medienarbeit im Stakeholderumfeld.
Zusätzliche Werbemaßnahmen
wie Filme für den Onlinebereich
und BTL sind in Planung.
mi: Hat das Vorhaben angesichts des vernichtenden
Dauerfeuers von politischer
und NGO-Seite überhaupt eine realistische
Erfolgschance?
Wriedt: Wir konzentrieren uns auf Milch
und Milchprodukte und unsere starke
Basis: Nahezu jeder Haushalt in Deutschland
hat Milchprodukte im Kühlschrank.
Die Milch hat relevante Inhalte – es gibt
jedes Jahr mehr als 300 Mopro-Innovationen,
Milchprodukte bieten Mehrwert in
der ausgewogenen Ernährung, es stehen
Menschen mit profundem Know-how hinter
den Erzeugnissen und der Blick auf die
nachhaltige Zukunft ist geschärft. Jetzt
heißt es, die Verbraucher/die Öffentlichkeit
mitnehmen und ihre Anliegen aufgreifen.
mi: Sie vertreten „Milch“, Ihre Financiers
sind aber z.T. auch auf der Gegenseite engagiert,
sprich pflanzliche Milchersatzprodukte
– ist das ein Dilemma?
Wriedt: Mit den pflanzlichen Drinks öffnet
sich ein neuer, innovationsgetriebener
Markt und ein Momentum, das wir gern
nutzen, um uns mit authentischen Inhalten
und wissenschaftlich fundierten Themen
in den Dialog einzubringen.
Kerstin Wriedt, Initiative Milch
mi | Interview
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