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KOMPAKT
Westland (Niederlande)
DICKES PLUS FÜR DEN KLASSIKER
Im Herbst vergangenen Jahres machte Käsespezialist Westland mit zwei neuen Sorten unter dem Markendach
„Old Amsterdam“ auf sich aufmerksam. Mit “pikant & cremig“ sowie „jung & mild“ wuchs die Range
um den Markenklassiker, der neben dem Original (Stücke und Scheiben) auch über eine Light-Version verfügt.
Nach knapp einem Jahr Präsenz im Markt zieht der niederländische Käsevermarkter jetzt eine positive
Bilanz.
Die aktuellen Nielsen-Daten weisen im Bedienungsbereich für den Zeitraum Januar bis April 2020 im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus für die Old-Amsterdam-Range von knapp zwölf Prozent aus.
Vertreten sind im Bedienungsbereich jeweils halbe Laibe der Sorte Old Amsterdam Original sowie die Variante
„Ziege“. Der Gesamtmarkt „Käse-Theke“ fiel weiter um knapp sieben Prozent.
Im SB-Bereich legte Old Amsterdam im gleichen Zeitraum (Januar bis April 2020) ein noch beachtlicheres
Umsatzplus von über 100 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum hin. „Dem SB Regal hat Old Amsterdam
richtig Leben eingehaucht. Mit den beiden
neuen Sorten ist das zusammen mit den bestehenden
Classic Sorten ein schönes rundes
Paket“, sagt Sonja Jacobs. Die Salesmanagerin
für den deutschen Absatzmarkt bei Westland
kündigt zugleich auch für das anstehende dritte
Quartal eine Fortsetzung der werblichen
Unterstützung am PoS sowie in verschiedenen
TV-Kanälen an.
Mit der Line-Extension von Old Amsterdam
hat Westland für seinen Markenklassiker eine
Verdopplung der Umsätze im ersten Tertial
2020 im SB-Bereich erzielt.
Alljährlich erstellt unsere Schwesterfachzeitschrift „molkerei-industrie“ die Branchenübersicht in der Molkereiszene
des abgelaufenen Jahres. Die Fakten zu dieser Broschüre, mit dem Titel „Spezial“, werden gemeinsam
mit dem ife-Institut für Ernährungswirtschaft in Kiel in mühevoller Kleinarbeit ermittelt und zusammengetragen.
Strukturdaten über beispielsweise Umsatz, Absatz, Exportmengen Mitarbeiter und Sortimente
liegen für insgesamt zehn europäische Länder vor. Mit dabei ist auch ein Kurzprofil dieser Nationen.
Bei den Molkereien in Deutschland belegen für
das Jahr 2019 das Deutsche Milchkontor, Arla
Foods, Molkerei Müller, Hochwald Foods und
die Molkerei Ammerland im Ranking die Spitze
bei den Absatzmengen. Gefolgt von Frischli,
Zott Rücker, Bayernland und der Bayerischen
Milchindustrie.
Das Deutsche Milchkontor beansprucht nach
wie vor mit über 6.000 Mio kg Milch (ohne
DOC Kaas) die Spitze in der Milchverarbeitung
in Deutschland. Foto: DMK
Tagesaktuelle Nachrichten
aus der Branche unter
www.moproweb.de/mm
Werbung für
Molkereiprodukte
Insgesamt wurden für Molkereiprodukte
in Deutschland
im ersten Halbjahr
2020 rund 30 Mio. Euro
ausgegeben. Das bedeutet
ein Minus gegenüber dem
vergleichbaren Vorjahreszeitraum
von über 40
Prozent. Größter Werber
war die Molkerei Müller mit
Werbespendings von über
zehn Mio. Euro, gefolgt von
Ehrmann (über sieben Mio.
Euro) und Arla Foods mit
4,5 Mio. Euro.
Nachhaltige Milchwirtschaft
Um die Reduzierung von
CO2-Emissionen entlang der
gesamten Wertschöpfungskette
zu beschleunigen,
haben die europäische
Molkereigenossenschaft
Arla Foods und ihre 9.700
Mitglieder, darunter 1.700
Landwirte in Deutschland,
kürzlich ein europaweites
Klima-Check-Programm
für ihre Milchbetriebe
eingeführt.
Sterntaler
für Simply V
Beim Superior Taste Award
erhielt die neue pflanzliche
Käse-Alternative von Simply
V (E.V.A. GmbH) im Cheddar
Style gleich zwei Sterne.
Ebenfalls mit zwei Sternen
ausgezeichnet wurde der
„Simply V Streichgenuss
Bunte Paprika“.
Molkerei-Ranking
Die Spitze der Milchverarbeiter
10 09/20 m ilch-marketing.de