mi | mi vor Ort
Viel mehr Molke
Fonterra Manufacturing Europe erhöht die Kapazitäten
Das von ALPMA/LTH schlüsselfertig gelieferte Projekt umfasste nicht nur die RO-Anlage,
sondern auch die Automatisierung (für die der langjährige Partner Beenen als
Subunternehmer beauftragt wurde) und eine CIP-Lösung (Foto: mi)
6 6 2020 | moproweb.de
FONTERRA IN HEERENVEEN, NL
Fonterra eröffnete das Werk in Heerenveen,
Niederlande, Ende 2014. Es wurde
gebaut, um die gesamte Molke aus
der benachbarten Käserei von A-ware
zu verarbeiten. Das Werk von Fonterra
verarbeitet ausschließlich Süßmolke
aus Schnittkäse sowie Mozzarellamolke.
Das Portfolio umfasst WPC 80, WPI und
funktionelle WPCs für Säuglingsanfangsnahrung,
Sportlerernährung und medizinische
Anwendungen. Die meisten
Produkte werden in trockener Form verkauft,
aber Fonterra kann seine B2B-Kunden
auch mit Molkenkonzentraten mit
einem Trockenstoffgehalt von >28 % beliefern.
Seit dem Start der Fabrik erhöhte
Fonterra die Produktionskapazität
und das Produktportfolio laufend.
Die in Heerenveen hergestellten Produkte
sind von hervorragender Qualität.
Die im Werk ankommende Molke hat zur
zusätzlichen Sicherheit eine Baktofuge
durchlaufen und wird frisch ‚inline‘ weiter
verarbeitet.
Um die Molke aus der neuen
Mozzarella-Produktion
bei A-ware
in Heerenveen, Niederlande, verarbeiten
zu können, musste das europäische Werk
von Fonterra, das direkt neben der Käsefabrik
von A-ware liegt, seine Kapazitäten
erhöhen. Mit einer Investition von 10
Mio. € wurde ein neues Gebäude über der
bestehenden Produktion errichtet, in dem
nun eine Membranfiltrationsanlage von
ALPMA/LTH untergebracht ist. molkerei-industrie
hatte die exklusive Gelegenheit, die
neuen Anlagen in Betrieb zu besichtigen.
Fonterra und A-ware arbeiten seit 2015
im Industriegebiet von Heerenveen bei der
Molkenverwertung zusammen. Ursprünglich
betraf diese Vereinbarung die Molke
aus der Herstellung von Schnittkäse. Als Aware
beschloss, mit einer großen Produktionskapazität
in den wachsenden Mozzarella
Markt einzusteigen, musste Fonterra
quasi sofort nachziehen, um den massiven
Zustrom neuer Molke zu bewältigen.
„Wir wussten genau, wann die zusätzliche
Molke verarbeitet werden musste und
dass wir uns entsprechend vorzubereiten
hatten”, erklärt Diana Krabbe, General Manager
Operations Fonterra Europe & Africa.
„Aber der Prozess selbst war ziemlich
schwierig, da alles kurzfristig erledigt werden
musste und die neuen Anlagen ohne
Produktionsunterbrechung in die bestehende
Verarbeitungsumgebung integriert
werden musste.”
/moproweb.de