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Molkerei Ammerland
verdoppelt Lagerkapazität
Westfalia realisiert Integration an das bestehende Lagersystem
Insgesamt neun Regalbediengeräte transportieren die Ladeeinheiten
zu über 46.000 Regalstellplätzen
34 6 2020 | moproweb.de
Nachdem die Paletten aus der Produktion kommen, gelangen
sie über eine Fördertechnikbrücke zu einer Abzweigung, von
wo aus sie direkt in das Hochregallager transportiert werden
2020 verdoppelt die Molkerei Ammerland die Lagerkapazität
um weitere 24.500 Regalstellplätze. Schon
2014 wurde diese Lagererweiterung des ersten Hochregallagers
planerisch bedacht. Jetzt erfordern die starke Expansion der Molkerei
und das kontinuierlich ansteigende Produktionsvolumen einen
neuen Lagerkomplex auf dem Werksgelände.
Das bis dahin existierende 4-gassige Doppeltieflager mit Teleskopgabel
wurde um fünf neue Regalgassen und eine umfangreiche Optimierung
der Fördertechnik ergänzt. „Für die Anbindung des neuen
Lagerbereichs mussten umfassende Umbauten durchgeführt werden,
damit alle neun Lagergassen in einem großen System genutzt
werden können“, sagt Carsten Lüdeking, verantwortlicher Projektmanager
bei Westfalia Logistics Solutions Europe GmbH & Co. KG.
Der Eingriff in die bestehende Anlage wurde im laufenden Betrieb
vorgenommen.
Verbesserte Übergabegeschwindigkeit,
erhöhter Durchsatz
Kommen Käse, Butter oder Mozzarella aus der Produktion, gelangen
sie über eine 120 Meter lange Fördertechnikstrecke in das Lagersystem.
Im Fördertechniktunnel wurde vor allem der Durchsatz der Paletten
erhöht. Um die Übergabegeschwindigkeit zu verbessern, wurden
die Frequenzumrichter der Rollenbahnantriebe nachgerüstet.
Eine weitere Neuerung: Die Paletten gelangen nun als Pärchen über
die Brücke, werden anschließend wieder vereinzelt und können dann
über eine neue Abzweigung in allen Gassen eingelagert werden. Insgesamt
neun Regalbediengeräte versorgen jetzt über 46.000 Regalstellplätze
für Euro-, Industrie-, Kunststoff- und Einwegpaletten.
Unterschiedliche
Temperaturzonen in einem Lager
Da in einer der Lagergassen ausschließlich Mozzarella und Butter
lagern, – Produkte, die eine kältere Temperaturzone erfordern –
entsteht eine zusätzliche, einfachtiefe Lagergasse mit nur 4 Grad
Celsius. Die anderen Käseprodukte lagern bei 8 Grad Celsius. Im
Störungsfall können Mozzarella und Butter auch in den anderen
Gassen untergebracht und anschließend automatisch zurückgelagert
werden. Das ist nur eine der Sonderstrategien, die durch
die Lagerverwaltungs- und Materialflusssteuerungssoftware
Savanna.NET umgesetzt wurde. „Der Materialfluss ist äußerst
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