6 2020 | moproweb.de 37
80 Prozent der Befragten bestätigen, dass die Notwendigkeit für
Weiterbildung steigt. Die Grundvoraussetzung für den Erfolg von
Qualifizierung ist und bleibt die Bereitschaft der Beschäftigten sich
weiterzubilden, sowie die aktive Unterstützung durch den Arbeitgeber.
Um die Entwicklungspotenziale der Beschäftigten zu identifizieren,
mit den künftigen benötigten Bedarfen abgleichen und darauf
aufbauend Weiterbildungsmaßnahmen umsetzen zu können, bedarf
es einer systematischen Erfassung. Die Umfrageergebnisse schreiben
diese Aufgabe den Führungskräften zu (78 Prozent). Es braucht
also eine Weiterbildungsstrategie, die idealerweise auch als Teil der
Unternehmensstrategie begriffen wird. Um das Entwicklungspotenzial
der Beschäftigten zu identifizieren, ist zudem der „Einbezug
von HR–Experten“ (66 Prozent) richtig. Denkbar ist in Zukunft eine
Ausbildung zu betrieblichen Weiterbildungsmentoren, die ein niedrigschwelliges
Beratungsangebot für die Beschäftigten fördern.
Daneben sollten auch „Betriebsräte und gewerkschaftliche Vertrauenspersonen“
(17 Prozent) eingebunden werden. Denn sie verfügen
über wertvolles Wissen, welche Qualifikationsbedarfe bestehen. Nur
5 Prozent der Befragten wenden „onlinebasierte Analysemethoden“
im Betrieb an. Gerade diese Tools ermöglichen Unternehmen eine
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