INDUSTRIE ❙ HANDEL
KOMPAKT
Kein Verband im herkömmlichen
Sinne. Vernetzte Strukturen
und vernetztes Wissen sind die
Eckpfeiler für den Fachverband
Frische. Auf dem Foto das
Führungsgremium (v.l.): Sven
Poppinga, Olaf Scherf, Kerstin
Uplegger und Dirk Ruwisch.
In der Mitte Gastgeber Stefan
Petri.
Fachverband Frische
Workshop bei Petri Feinkost
Seit mehr als drei Jahrzehnten
ist der Fachverband Frische e.V.
eng mit dem Lebensmittelhandel
und hier besonders mit den
Bedienungsbereichen verzahnt.
Die derzeit 36 Mitglieder repräsentieren
die Bereiche Produktion, Distribution und Logistik sowie den Fachgroßhandel und der Branche
eng verbundene Dienstleister. Alle beziehen in ihren jeweiligen Bereichen kompetente Positionen und sind
zugleich spezialisierte Ratgeber für meist hochwertige und immer temperaturgeführte Lebensmittel.
Wissen und Erfahrungen werden in regelmäßigen Workshops ausgetauscht und aufgefrischt. Zuletzt bei
Petri-Feinkost in Glesse, wo sich einmal mehr der Wissensaustausch der Mitglieder als elementarer Teil der
Verbandsarbeit erwies. Hier werden sowohl Probleme als auch Erfolge, Trends und Antitrends, die sich
entlang der Kühlkette abzeichnen, offengelegt und diskutiert. „Alles, um auch für die Zukunft inhaltlich kompetent
und technologisch wegweisend aufgestellt zu sein“, versichert Olaf Scherf. Er ist gemeinsam mit Sven
Poppinga und Andreas Kähler (Vorsitzender) im Vorstand des Verbandes. Offen zeigt sich Scherf gegenüber
neuen Mitgliedern. Denn „vernetzte Strukturen und vernetztes Wissen sowie die Offenheit für neue Aufgaben
und innovative Ideen schaffen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft“, wirbt Scherf für den
Verband. Informationen gibt es unter www.fv-frische.de oder auf Anfrage bei info@fv-frische.de.
Holtseer ohne
Gentechnik
Ab sofort setzt die Holtseer
Landkäserei auf die zertifiziert
gentechnikfreie Produktion.
Seit dem 1. Mai kommt
nur noch Milch von Landwirten
zum Einsatz, die ihre Kühe
ohne gentechnisch veränderte
Futtermittel füttern. Die Produkte
der Käserei werden ab
dem 1. Juli 2019 vollständig
GVO-frei sein.
Jumbo launcht
„Beter Leven“
Vor wenigen Wochen hat die
niederländische Handelskette
Jumbo einige Molkereiprodukte
unter der neuen
Eigenmarke „Beter Leven“
ins Sortiment aufgenommen.
Den Anfang machte
fettarme Trinkmilch. Preis:
95 Cent für die Literpackung.
Die neue Range soll weiter
ausgebaut werden, heißt es
dazu. „Beter Leven“ ist auch
im Online-Shop von Jumbo
erhältlich.
Flaschen aus Papier
BillerudKorsnäs, dänischer
Produzent von papierbasierten
Verpackungen, und der
Kunststoffverpackungshersteller
ALPLA haben eine
Flasche aus Papier vorgestellt.
Die Verpackung soll
recyclingfähig und biobasiert
sein. Die Kooperation der
beiden Partner läuft über
das 50:50 Joint Venture
ecoXpacin Dänemark. Bisher
hielt BillerudKorsnäs die
Mehrheit an ecoXpac, die
bereits 2010 für Carlsberg
eine Bierflasche auf Papierbasis
entwickelt hatte.
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft
Mehr „Qualität aus deutschen Landen“
Nach Angaben der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft
steigt die Zahl der Nutzer des Zeichens
„Qualität aus deutschen Landen“ stetig an. Schon
über 1.000 Produkte von 46 heimischen Produzenten
tragen mittlerweile dieses Herkunftszeichen.
Zu finden ist es auch auf Milcherzeugnissen.
Das Herkunftszeichen soll Aspekte wie „Herkunft“,
„Tradition“ und „Qualität“ unterstreichen und
künftig noch stärker in den Mittelpunkt des Verbraucherinteresses
rücken. Genau hierfür ist das
Zeichen laut DLG als starke Marke mit Wiedererkennungswert
besonders geeignet. Denn es verfügt
bereits über einen hohen Bekanntheitsgrad, und
laut einer aktuellen Verbraucherumfrage wird es als
sehr vertrauenswürdig eingestuft.
Im Milchbereich nutzt bisher ein halbes Dutzend
Unternehmen das Zeichen. Das sind die Gläserne
Molkerei, die Molkerei Rücker, das Deutsche Milchkontor,
die Hohenloher Molkerei, die Molkerei
Gropper und die Bayernland eG.
Das Gütezeichen „Qualität aus deutschen Landen“
wird laut der DLG für immer mehr Lebensmittel genutzt.
8 05/19 m ilch-marketing.de