INDUSTRIE ❙ GELBE LINIE
KÄSE IN SELBSTBEDIENUNG
Foto: colourbox.de
Der Käsemarkt
• Der Absatz von Käse in Selbstbedienung
betrug im LEH 2018 ca.
900.000 t. Das entsprach einem
Umsatz von ca. 6,7 Mrd. Euro
(Quelle: IRI).
• Knapp 90 Prozent des Käseabsatzes
gehen über das SB-Kühlregal.
• Hart- und Schnittkäse dominieren
mit rund 400.000 t im Angebot.
• Auf den weiteren Rängen folgen auf
den Absatz bezogen: Frischkäse,
Weichkäse und Schmelzkäse.
• Mit steigendem Pro-Kopf-Verbrauch
gewinnt das Käseangebot im LEH an
Bedeutung.
• Regionalität ist im Angebot bedeutender
als Bio.
• Reales Absatzwachstum verzeichneten
2018 nur Frischkäse und
Mozzarella.
Foto: colourbox.de
Der Käsekunde
• Möchte immer mehr über Käse wissen. Wo kommt er her? Wie wurde er produziert?
Was genau beschreibt seinen Geschmack?
• Ist über Käse gut informiert und hinterfragt oftmals
kritisch Herstellung und Verpackung.
• Sucht gezielt Unterschiede beim Produkt,
im Geschmack oder bei der Haltbarkeit.
• Möchte alles immer convenienter. Dabei
nachhaltig, genussreich und gesund.
• Bevorzugt nicht selten Käse aus
den großen ausländischen Käsenationen,
wie z. B. Frankreich, Italien,
die Niederlande, Österreich oder
die Schweiz.
• Liebt Abwechslung: Neuheiten,
Saisonartikel oder anlassbezogene
Käse.
• Achtet bei seiner Auswahl verstärkt
auf Regionalität und artgerechte
Tierhaltung.
Die Käseproduzenten
Foto: Beemster
• Scheitern mit ihren Konzepten oftmals in der Umsetzung an der Einzelhandelsmacht.
Bei den Vollsortimentern ebenso wie im Discount.
• Setzen verstärkt auf nachhaltige Produkte.
• Loben bei ihren Käsen die Region der Milcherfassung bzw. Produktion aus.
• Emotionalisieren ihre Produkte am POS.
• Müssen den Sortiments-Spagat zwischen Theke, Prepacking und SB-Regal
meistern.
• Sollten Verpackungsmaterial ihrer SB-Gebinde drastisch
reduzieren.
• Vermitteln mit der „Story“ zum Käse Heimat und Vertrauen.
•Sind Treiber der Produktion GVO-freier Milch (Heu- und Weidemilch)
für die Käseproduktion.
32 05/19 m ilch-marketing.de