Bei großen Projekten fungiert TRAPO auch als Generalauftragnehmer (Foto: TRAPO)
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Gesicherter
Materialfluss
Neben reinen Palettier- und Förderlösungen
kann TRAPO mit OMNI CON einen effizienten
Materialfluss sichern. Das System
positioniert, orientiert und dreht Objekte
gleichzeitig, aber unabhängig voneinander,
um sie so produktschonend in einer
Lage anzuordnen – ein Vorteil, den gerade
die Lebensmittelindustrie gerne nutzt.
Durch seine Agilität ermöglicht der OMNI
CON zudem einen schonenden Transport
von Produkten auf kurzer Förderstrecke.
Diese sanften Fördergutbewegungen mit
drei Freiheitsgraden bilden die Basis für
eine perfekte Lagenbildung. Produkte
können in jede beliebige xy-Richtung bewegt
und um die z-Achse gedreht werden.
Dabei realisiert der OMNI CON jedes Lagenbild
– sämtliche Palettengrößen inklusive
Sondergrößen sind abbildbar.
Daneben bietet TRAPO mit TIM den
Echtzeitabruf managementrelevanter
Daten
weltweit an. Das
konf igur i e rbare
D a t e n m a n a g e -
mentsystem bildet
eine intelligente
Verbindung zu
Produktionsanlagen.
Durch Datenanalysen
lassen sich
Produktionsabläufe
frühzeitig
verbessern und
Optimierungspotenziale
aufdecken.
Mit
dem Datenmanagementsystem
TIM komplettiert
die
TRAPO AG ihr
ganzheitl i -
ches Portfolio
an
Lösungen
für Fördertechnik, Robotersysteme, Palettierung
und Automatisierung und gibt
eine überzeugende Antwort auf die Vision
Industrie 4.0.
In der Fertigung arbeiten bei TRAPO
180 Mitarbeiter, dazu kommen bei der auf
Transportrollen spezialisierten Schwestergesellschaft
TRAPOROL weitere 45
Beschäftigte am Standort Gescher. Gefertigt
wird mit unterschiedlicher Tiefe,
abhängig davon, ob Bauteile als Serie an
Dritte vergeben werden können, oder
ob Kleinstlose besser selbst produziert
werden. Einen großen Fokus legt das Unternehmen
darauf, dass quasi „alles“ in eigener
Hand liegt, von der Stahl- und Edelstahlverarbeitung
bis zum Automatisieren
und der benötigten Software. Allein 20
Mitarbeiter sind in der Programmierung
beschäftigt, weitere 20 in der Konstruktion.
„Ausgangsmaterial“ für letztere sind
von TRAPO entwickelte Standardmodule,
die auf individuelle Kundenforderungen
TRAPO-Vertriebsleiter Jörg Thomas: Die
Lebensmittel- und Pharmaindustrie bildet für
TRAPO den wichtigsten Abnehmer. Stehen
dort Anlagen direkt in der Produktion,
werden sie gemäß Hygienic Design ausgelegt
und in Edelstahl ausgeführt (Foto: TRAPO)
umkonstruiert werden. Die Fertigung
selbst ist voll digitalisiert, Fertigungszeichnungen
sind in den Montagehallen
so gut wie nicht mehr zu finden.
Auch in Edelstahl
Die Lebensmittel- und Pharmaindustrie
bildet für TRAPO den wichtigsten Abnehmer.
Stehen dort Anlagen direkt in der
Produktion, werden sie gemäß Hygienic
Design ausgelegt und in Edelstahl ausgeführt.
Etwa 25 % der Fertigung erfolgt auf
dieser Basis.
Eine besondere Stärke sieht TRAPO in
seiner Fähigkeit als Generalauftragnehmer
aufzutreten und verschiedene Komponenten,
auch solche, die nicht aus eigener Fertigung
stammen (z. B. Roboter), in einem
einheitlichen Automatisierungskonzept
installieren zu können. Pro Jahr werden so
ca. 25 größere Projekte abgewickelt, inzwischen
stehen ca. 1.000 TRAPO-Linien in
Betrieb. Den regionalen Schwerpunkt bildet
dabei Westeuropa, hinzu kommen als starke
Absatzregionen auch Südostasien, der
Nahe Osten, die GUS und Polen.
Schon bisher hat TRAPO auch Förderlösungen
mit zugekauften fahrerlosen
Transportsystemen erstellt. Im Frühjahr
2019 präsentiert die TRAPO AG eine hauseigene
FTS-Serie mit Anbindung zum Hochregallager.