deutschen Markt im letzten halben Jahr auf
den zweiten Platz abgeschlagen hat. Insgesamt
hat sich der Anteil vegan ausgezeichneter
Lebensmittelprodukte in Großbritannien
von acht Prozent im Jahr 2015 bis 2018
auf 16 Prozent verdoppelt. Doch wie ist es
um „vegane Milchprodukte” wie etwa Pflanzendrinks
bestellt?
Im Hinblick auf die Molkereiwarengruppe
ist Deutschland seit den letzten drei Jahren
Spitze für vegane Produkteinführungen –
2018 lancierte Deutschland 15 Prozent aller
vegan ausgezeichneten Neueinführungen
in Europa. Jedoch sehen wir auch in dieser
Kategorie Großbritannien erstarken: So
wurden dort vergangenes Jahr bereits 14
Prozent der in Europa gelaunchten veganen
Neuprodukte auf den Markt gebracht.
Die Milchwirtschaft steht vor allem bezüglich
der Themen Tierwohl und Umwelt
unter Druck. Sieben von zehn Deutschen
sind beispielsweise darüber besorgt, wie Lebensmittelhersteller
mit Tieren umgehen.
Vor allem jüngere Verbraucher zwischen 16
und 24 Jahren (43 Prozent) finden, dass die
Milchwirtschaft einen negativen Einfluss
auf die Umwelt hat. Neben diesen Aspekten
spielen mittlerweile aber auch gesundheitliche
Faktoren eine wichtige Rolle. Berichten
zufolge finden viele Konsumenten Milchprodukte
heute schwer verdaubar und
greifen daher bevorzugt zu pflanzlichen
Alternativen. In einer Mintel-Befragung von
2018 reduzierte beispielsweise jeder dritte
Deutsche seinen Milchkonsum, um gesund
zu bleiben. Weiterhin findet jeder Fünfte,
dass pflanzliche Joghurts gesünder als Joghurts
auf Milchbasis sind.
Hinsichtlich veganer Molkereiprodukteinführungen
in Deutschland machten 2018
mehr als die Hälfte aller Lancierungen
Pflanzendrinks aus (54 Prozent), gefolgt
von Joghurts auf Pflanzenbasis (26 Prozent)
und veganen Käsesorten (12 Prozent).
Pflanzliche Käsealternativen bilden derzeit
zwar noch eine kleine Minderheit im Kühlregal,
jedoch steigt auch hier das Verbraucherinteresse
aufgrund von veränderten
Lebensstilen sowie ökologischen und ethischen
Interessen.
Analog zu anderen Lebensmittel- und Getränkesparten
werden die Themen Zuckerreduktion
und Clean Labelling auch in den
pflanzlichen Segmenten immer wichtiger,
da sich Verbraucher zunehmend skeptisch
bezüglich der teilweise langen Zutatenlisten
sowie der Verwendung von Zusatz- und
Konservierungsstoffe zeigen. In der nächsten
Generation der pflanzlichen Milchalternativen,
insbesondere aber bei Pflanzenjoghurts,
werden wir künftig wohl vermehrt
Positionierungen rund um die natürlichen
Eigenschaften der Basis finden, die beispielsweise
aus Mandel- oder Kokosnusssaft
besteht. Ebenfalls interessant könnte
das Thema Fermentierung werden – denn
auch wenn es sich momentan noch um
eine Nische handelt, ist der Anteil der als
fermentiert ausgewiesenen Pflanzendrink-
Lancierungen über die letzten fünf Jahre
weltweit um 178 Prozent gewachsen.
Auch Molkereimarken lassen sich vom
Pflanzentrend inspirieren und bauen vermehrt
auf den Gesundheits-Halo-Effekt
bestimmter Inhaltsstoffe, wie etwa von
Nüssen, Getreide oder Samen – also ganz
im Sinne von Integration statt Substitution.
Denkbar ist auch, dass Joghurthersteller
vermehrt Hybridprodukte aus Pflanzen-
und Kuhmilch auf den Markt bringen werden.
Das Interesse bestünde: In einer Mintel-
Befragung gaben 45 Prozent der deutschen
Befragten an, solche Produkte gerne probieren
zu wollen. Danones Erwerb des auf
vegetarische und vegane Produkte spezialisierten
US-Unternehmens WhiteWave zeigt
exemplarisch, dass eine symbiotische Beziehung
zwischen Produkten auf Milch- und
Pflanzenbasis tatsächlich existieren kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass
der Pflanzentrend den Markt weiterhin
maßgeblich beeinflussen wird. Während rein
vegane Formulierungen abseits des pflanzlichen
Drinks-Sektors eine wachsende Nische
bilden, liegt vor allem auch in milchbasierten
Produkten, die verstärkt auf die Integration
pflanzlicher Zutaten setzen, noch viel Potential.
Neben veganen Neulingen im Kühlregal
könnten wir künftig auch auf Hybridformen
auf Pflanzen- und Milchbasis stoßen.
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