10 2018 | moproweb.de 39
2017 erweiterte die Molkerei Ammerland ihre Produktionskapazitäten über eine
neue Käserei (Foto: Molkerei Ammerland)
den – entgegen dem rückläufigen Trend
beim Konsummilchabsatz. Seit Herbst
2017 gibt es auch Ammerländer Schnittkäse
aus Weidemilch, etwas länger auch
schon Weidemilch-Butter. Einen weiteren
Schritt vollzieht die Molkerei seit dem 10.
Oktober mit der Einführung von Konsum-
milch nach Bioland-Standard in der naturbelassenen
Kartonverpackung von Elopak,
die die Positionierung von Biomilch unterstützt.
Beworben wird dies über Radio-
Spots, Großflächenplakate, POS-Aktionen
und soziale Medien mit dem Schwerpunkt
bei Facebook und Youtube.
„Viele beklagen das aktuelle Ausufern bei
den Milchsorten. Aber gerade dies eröffnet
den Bauern doch Alternativen zur Sicherung
ihrer Existenz, denn Mehrproduktion
allein wird nicht der Schlüssel für die Zukunft
sein. Sicher ist es in einer Größenordnung
wie unserer schwierig, sich mit Einzelströmen
an Rohstoff zu befassen, aber
eine Genossenschaft hat ja auch einen Förderungsauftrag
für die Unternehmenseigentümer.
Wir sind der Überzeugung, dass
Weidehaltung eine sichtbare Haltungsform
ist, die von Verbrauchern gewünscht und
akzeptiert wird. Man kann uns hier getrost
als Überzeugungstäter bezeichnen“, kommentiert
Hinrichs.
Ammerländer Modell
Neben dem Eröffnen von Produktionsalternativen
für die Landwirte bietet die Molkerei
Ammerland ihren Mitgliedern auch eine vereinfachte
Absicherung von bis zu 50 % der
Rohstoffmenge über die Warenterminbörse.
Dafür wurde das von BaFin und Bundesbank
geprüfte „Ammerländer Modell“ entwickelt,
das den Bauern viel Formalitäten
spart und bei dem die Genossenschaft als
Kontraktnehmer fungiert. Das Modell, das
just zum Preisabschwung im Herbst 2017
praxisreif geworden ist, hat eine noch überschaubare
Zahl an Teilnehmern, das Interesse
steigt jedoch sukzessive.
NACHRICHTEN
> Mettler Toledo Prozessanalytik
Neues Reinigungssystem für Sensoren
Analytische inline Sensoren für pH,
Leitfähigkeit, gelöstem Sauerstoff, etc.
spielen eine entscheidende Rolle in einer
Vielzahl von Produktionsanlagen
in unterschiedlichen Industrien. Um
eine zuverlässige Messung gewährleisten
zu können, muss der Sensor sauber
gehalten werden. In Applikationen mit
hoher Partikelkonzentration, kann das
bedeuten, dass ein Sensor mehrmals
am Tag gereinigt werden muss.
In Kombination mit einer Wechselarmatur
wäscht das EasyClean 200e
von Mettler Toledo die Sensoren
gründlich mit Wasser und einem Reinigungsmittel,
um die Zuverlässigkeit
der Messungen zu gewährleisten. Bei
pH-Sensoren, die sich durch das Prozessmedium
zusetzen können, kann
EasyClean 200e die Lebensdauer der
Sensoren erheblich verlängern.
Der Reinigungszyklus des Geräts
kann hinsichtlich Zeit und Spüldauer
programmiert oder auf Knopfdruck
ausgelöst werden.
Mit Erweiterungen wie Snap-In-
Klemmen und einem Edelstahlgehäuse
zum Schutz der Einheit vor korrosiven
Umgebungen bietet das EasyClean
200e eine automatische Lösung für
die sonst zeitaufwendige Sensorreinigung.
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