Reibekäse
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Eine Hochburg
der Handelsmarken Reibekäse gilt insgesamt eher als Low interest-Segment. Zumindest was die Innovationsfreude der Hersteller
und die Preisstellung der Warengruppe insgesamt anbetrifft.
Reibekäse zählen zu den Warengruppen,
bei denen Handelsmarken einen
extrem hohen Marktanteil repräsentieren.
Konkret: bei Reibekäse entfallen zurzeit
85 Prozent des Gesamtumsatzes und sogar
90 Prozent der Verkaufsmengen auf
Private Labels. Insgesamt liegt der Umsatz
bei mehr als 203 Mio Euro. Dieser ist
im Vergleich zum Vorjahr (KW 13/2018 :
KW 13/2017) um immerhin 6,6 Prozent
gewachsen. Im selben Zeitraum stieg der
Absatz um vier Prozent auf über 24.000 t.
Angesichts der schon erdrückenden Dominanz
der Handelsmarken überrascht
es auch keineswegs, dass die Markenhersteller
im Hinblick auf den Launch neuer
Produkte ausgesprochene Zurückhaltung
an den Tag legen. Einige Ausnahmen: So
hat zum Beispiel Arla Foods, nach eigenen
Angaben mit der Marke Finello Marktführer
(Marktanteil: vier Prozent) im Segment
Reibekäse, zuletzt im März des vergangenen
Jahres die Neuheit Ofenkäse Cheddar
& Mozzarella auf den Markt gebracht. Und
konnte damit sogar On Top-Absätze und
-Umsätze generieren, heißt es in Düsseldorf.
Und auch Ornua Deutschland hat im
letzten Jahr, im Herbst, zwei Reibekäseneuheiten
vorgestellt, die ganz offensichtlich
dem aktuellen Cheddartrend
in Deutschland Rechnung tragen sollen.
Dabei handelte es sich um Original Irischen
Cheddar und Original Irischen
Pizzakäse, jeweils im 150-g-Standbeutel.
Das war es aber denn auch schon, zumindest,
was die nationalen großen Marken
anbetrifft.
Und ganz aktuell: Dairygold hat für seine
Kunden im Großverbraucherbereich
ein neues Salatkäse-Produkt im Portfolio,
den pikant-nussigen Regato. Das Produkt
passt zu köstlichen und gesunden Salaten
32 07/18 m ilch-marketing.de