Kommentar
Geschmackssache
Zucker – gemeint ist in diesem Zusammenhang i. d. Regel die Saccharose
oder umgangssprachlich Kristallzucker – genießt im Hinblick
auf seine ernährungsphysiologischen Qualitäten nicht eben
den besten Ruf: Für manche ist er vielleicht ein „Glücklichmacher“,
aber für andere ist er (wahrscheinlich gerade deshalb und etwas
drastisch formuliert) ein Teufelszeug: nämlich eine Droge mit Suchtpotenzial.
Deshalb stehen auch Milchprodukte wie Fruchtjoghurts
und –Quarks oder auch Milchdrinks, die Zucker enthalten, immer
wieder in der Kritik von irgendwelchen Ernährungs-„Experten“.
Ob das nun in jedem Fall berechtigt ist oder nicht, sei dahingestellt.
Gut fürs Image des jeweiligen Produktes ist es auf jeden Fall nicht!
Aber was tun? Ganz ohne Zucker geht es aber schon einmal gar
nicht, denn dann bleibt der Geschmack auf der Strecke. Selber
machen lautet eine vielfach zu hörende Empfehlung, aber wer hat
schon Lust darauf, sich seinen Joghurt mit Früchten oder Fruchtzubereitungen
(Konfitüre? Vorsicht: Zuckerfalle!) selbst zusammen
zu rühren? Wohl die wenigsten! Und künstliche Süßstoffe sind
heutzutage keine – zumindest von den meisten Verbrauchern –
akzeptierte Alternative.
Doch es gibt Lösungen, zumindest ansatzweise. So bieten die Molkereiunternehmen
zum Teil schon seit Jahren zum Beispiel Fruchtjoghurts
mit weniger Zucker an. Wenig spektakulär und für eine
vielleicht nur überschaubare Klientel, aber es funktioniert. Und
zurzeit ist auch zu beobachten, dass sowohl Hersteller als auch
insbesondere die Handelsunternehmen Produkte lancieren, deren
Rezepturen mit weniger Zucker (Saccharose) auskommen. Produkte,
die angeblich sogar richtig gut schmecken.
Eine andere Variante ist der Verzicht auf herkömmlichen Zucker
und stattdessen die Verwendung alternativer „Süßstoffe“ wie die
natürliche Fruchtsüße + Dicksäfte verschiedener Fruchtsorten o. ä.
Neuerdings auch als „ausgewogene Süße“ bezeichnet.
Beides, sowohl „weniger Zucker“ als auch alternative, natürliche
Süßung dürfte gerade heute dem Zeitgeist Rechnung tragen. Entsprechende
Produktkonzepte würden mit Sicherheit eine sinnvolle
und renditeverdächtige Bereicherung der Angebotspalette im Kühlregal
bedeuten und könnten vielleicht sogar neue Käuferschichten
(Ernährungsbewusste, Fitnessorientierte) ansprechen. Bei den
Proteinprodukten zum Beispiel scheint das schon nach kurzer Zeit
ganz hervorragend zu funktionieren!
Frank Wegerich
(fw@blmedien.de)
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