Konzepte
Für Neu- und Quereinsteiger
Käsekunden werden zunehmend anspruchsvoller.
Dementsprechend hoch
sind auch ihre Erwartungen beim Bedienungsverkauf.
Ist die klassische Schulung
da noch zeitgemäß?
Koithahn: Die klassische Schulung ist unabdingbar,
denn sie bildet die Basis für
eine weiterführende Fortbildung. Nachfragen
nach Grund- und weiterführenden
Schulungen bestätigen dies. Die Käsevielfalt
an den Theken wächst stetig und
Spezialitäten stehen weiter im Fokus. Fachwissen
ist die Basis.
Sie werden demnächst die vier Themenblöcke
zur „Qualifizierten Käsefachkraft“
leiten. Wen erwarten Sie zu diesen Seminaren?
Koithahn: Zu den Seminaren erwarten wir
Neu- und Quereinsteiger sowie Fachpersonal
aus verschiedenen Abteilungen des
jeweiligen Betriebes. Besonders geeignet ist
diese Weiterbildung für Personen mit keiner
oder wenig Erfahrung an der Käsetheke.
Und was sollen die Teilnehmer am Ende
können?
Koithahn: Die Teilnehmer sollen am Ende
der Weiterbildung ein solides Wissen über
den fachmännischen Verkauf von Käse
und Käsespezialitäten sowie Sicherheit im
Umgang mit Käse und ein solides Auftreten
gegenüber den Kunden erhalten. Vermittelt
wird dies durch sieben qualifizierte
Referenten, die in vier Blöcken das Wissen
an die Teilnehmer weitergeben.
Warum Blockunterricht? Wäre nicht ein
Wochenseminar zeitlich und finanziell weniger
aufwändig?
Koithahn: Der Blockunterricht war ebenfalls
Wunsch des Handels. Es ist oftmals
eine hohe Belastung für die Betriebe, wenn
Mitarbeiter zwei Wochen am Stück, zusätzlich
zum Urlaub, dem Betrieb nicht zur
Verfügung stehen.
Was war Ihnen wichtig bei der Auswahl
der Referenten?
Koithahn: Alle Referenten sollten eine
langjährige Erfahrung in der Schulung
von Käsethekenpersonal, bezogen auf
die wesentlichen Schwerpunkte und die
Erwachsenenbildung, haben. Unsere Referenten
haben wir sorgfältig ausgesucht.
Sie sind Spezialisten auf ihren Gebieten,
so dass eine qualifizierte Weiterbildung
zur Käsefachkraft gewährleistet
werden kann.
Melanie Koithahn und Dirk Ruwisch zielen mit
einem speziell für engagierte Verkaufskräfte
entwickelten Weiterbildungs-Seminar auf die
wachsenden Ansprüche im Käse-Bedienungsverkauf
ab.
Herr Ruwisch, der neue Seminarbaustein
des ECC ist mit einem IHK-Zertifikat verbunden.
Warum?
Ruwisch: Es waren die Fachkräfte und das
Verkaufspersonal des Handels, die den
Wunsch äußerten, eine qualifizierte Weiterbildung
mit einem deutschen Bildungsträger
im Hintergrund zu haben. Die
Teilnehmer erhalten ein wertvolles Zertifikat,
ausgestellt durch die IHK Hannover,
welches sie als qualifizierte Käsefachkraft
ausweist.
Welche Kosten kommen auf die Teilnehmer
zu, bevor sie ihr Zertifikat in Händen
halten?
Ruwisch: Durch den Aufbau der Weiterbildung
zur qualifizierten Käsefachkraft in
vier Blöcken sind die Kosten eingeteilt in
je 490 Euro pro Block. Das gewährleistet
eine grundsolide Basis, eine aufbauende
Weiterbildung und eine Kostenverteilung
über ein Jahr. Der Gesamtbetrag beläuft
sich also auf 1.960 Euro plus 175 Euro
IHK-Prüfungsgebühr. Übernachtung und
Verpflegung kommen separat dazu.
Herr Ruwisch, abschließend noch die
Frage: Wer kann und sollte sich im Lebensmittel
Einzelhandel qualifizierten Käseverkauf
in Bedienung leisten? Ohne zusätzliche
Ausbildung geht die Theke den
Bach runter, oder?
Ruwisch: Diese Weiterbildung zur qualifizierten
Käsefachkraft kann und sollte sich
jeder Betrieb leisten, der Wert darauf legt,
qualifiziertes, motiviertes und verkaufsförderndes
Personal in seinem Betrieb zu
beschäftigen. Mitarbeiterbindung und
-Neugewinnung hängen auch von einer
garantierten Weiterentwicklungsmöglichkeit
des einzelnen ab. Hier versuchen wir,
den Grundstein zu legen und dem Wunsch
und der Forderung des Handels zu entsprechen.
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