Kompakt Branche
Neue Käserei
Die Schwarzwaldmilch will
im nächsten Jahr eine Käserei
errichten. Sie wird mit einer
Kapazität von über 1.000 t
Manufaktur-Charakter haben.
Der genaue Ort wurde noch
nicht benannt, ebenso nicht,
welche Käsesorten produziert
werden sollen. Die Investition
soll angeblich rund acht Mio.
Euro betragen.
„Altenburger“ jetzt
bei Radeberger
Die Heinrichsthaler Milchwerke,
Radeberg, haben per
Jahresmitte die Molkerei und
Weichkäserei K.-H. Zimmermann
in Falkenhain erworben.
Der Hersteller des
„Altenburger Ziegenkäse“
wird weiter vom bisherigen
Inhaber Wolfram Ebert geführt.
Die Käserei produziert
500 t der Spezialität pro Jahr.
Australien käst mehr
Die australische Käseproduktion
ist im April um
4,5 Prozent auf 26.100 t
gestiegen, wohingegen die
Herstellung von Magermilchpulver
um über 40 Prozent
auf 7.900 t und die von
Butter um knapp 30 Prozent
auf 3.300 t sank.
Migros tritt aus
Die Migros verlässt die
schweizerische Branchenorganisation
Milch, hält ihre Milchkaufverträge
für die Tochter
Elsa jedoch aufrecht. Grund
für den Schritt sind Querelen
in der BOM darüber, welche
Molkerei-Unternehmen in der
Schweiz Milchpreisvereinbarungen
einhalten oder nicht.
Für Migros werden in der
BOM zu viele Einzelinteressen
verfolgt.
Schwarzwaldmilch
Bio bleibt Wachstumsmotor
Die Produktion von GVO-freien Milcherzeugnissen steht ganz oben auf der Agenda der Schwarzwaldmilch.
Ein weiterer Schwerpunkt sind innovative Produkte, die noch in diesem Jahr vom Band laufen.
Bereits seit Juni präsent sind zwei Weidemilch-Müslijoghurts im 150-g-Becher sowie ein Weidemilchjoghurt
im 500-g-Becher mit 1,5 Prozent Fett. Hinzu kommen für die Produktlinien LAC und Bio neue Trendsorten
in verschiedenen Formaten und Verpackungen.
Das Markensortiment der Schwarzwaldmilch konnte sich im letzten Jahr den schwierigen Rahmenbedingungen
im Milchmarkt nicht entziehen und gab im Umsatz um 1,5 Prozent leicht nach, teilte das Unternehmen
kürzlich mit. Als Wachstumstreiber erwies sich erneut die Markenlinie „Schwarzwaldmilch Bio“
mit einem Umsatzwachstum von über 16 Prozent. Im Segment der Bio-Trinkmilch und der laktosefreien
Frischmilch verfügt die Schwarzwaldmilch nach eigenen Angaben unverändert über eine national marktführende
Position unter den Herstellermarken.
Emmi
Joghurt-Boutiquen machen dicht
Der schweizerische Molkerei-Konzern Emmi hat beschlossen, seine im April und Juni 2016 eröffneten
zwei Joghurt-Boutiquen unter dem Namen YoBar in Luzern und Zürich zu schließen. Leider, so teilt das
Unternehmen in einer Presse-Information mit, „ist es nicht gelungen, dauerhaft die notwendige Anzahl
Konsumenten in die Verkaufsstellen zu locken, um genügend Umsatz zu erzielen. Aus diesem Grund hat
sich Emmi entschlossen, die beiden YoBars per Ende September 2017 zu schließen.“
Die Idee war es, das bestehende Geschäft um ein neuartiges Verpflegungskonzept zu erweitern. Im
Zentrum des Konzepts standen
fruchtige und pikante Joghurt-
Kreationen aus frischen, saisonalen
Zutaten. Auch eine Angebotserweiterung
und -anpassung hätten nicht
den gewünschten Erfolg gebracht.
„Es war dem Unternehmen bewusst,
dass es als Neuling im Take-away-
Geschäft Erfahrungen sammeln
muss. Dass diese im Fall von YoBar
nicht von Erfolg gekrönt worden
sind, ist schade.“
Eine schöne Idee hat leider nicht
funktioniert: Emmi schließt Ende
September seine beiden Joghurt-Boutiquen
in Luzern und in Zürich.
Mit Innovationen an die
Spitze: Das Führungsteam
der Schwarzwaldmilch
um (v.l.) Markus
Kaiser (Aufsichtsratsvorsitzender),
Caroline von
Ehrenstein (Marketing
und Kommunikation)
und Geschäftsführer
Andreas Schneider hat
sich für dieses Jahr viel
vorgenommen.
16 08/17 m ilch-marketing.de