INDUSTRIE ❙ GELBE LINIE
KONZEPTE
Mehr Allgäu passt in keinen
Käse. Mit dieser Aussage
launchte die Käserei Stegmann
2019 ihren „Alpgäuer“. Jetzt,
nach knapp einem Jahr, zieht
das Unternehmen eine durchweg
positive Bilanz.
Von außen gleicht er dem inzwischen
riesigen Angebot an Hart- und Schnittkäse
in den Kühlregalen des Lebensmittel-
Einzelhandels. Aber wer genauer hinschaut,
entdeckt den Hinweis auf Heumilch oder
„aus Allgäuer Bergbauernmilch“. Beides unterscheidet
den Alpgäuer deutlich von vielen
seiner Artgenossen.
Nadine Heil ist für das Marketing der Stegmann
Emmentaler Käsereien in Kempten
verantwortlich und hat großen Anteil an der
Entwicklung dieser noch junge Range. Lange
vor dem Start hat sie sich zuerst bei den
Milcherzeugern umgehört, was die Milch
aus dem Allgäu so besonders macht. Und
da kam schon viel Gutes heraus. In einem
weiteren Schritt wurden Käsekonsumenten
befragt, was für sie das Allgäu bedeutet.
Die Antworten kennzeichneten durchweg
Mit dem
Allgäu auf Du
Die Entdeckerin: Regionalität, Tierwohl sowie höchste Qualität sind die Markenkerne
der Käserei Stegmann. Nadine Heil hat daraus die Alpgäuer-Käserange geformt.
positive Werte wie z. B. Gesund, Natur,
Wohlfühlen oder Entschleunigung. Gute
Voraussetzungen also für einen Neuling
im Käsesortiment mit Allgäuer Absender.
Jetzt galt es noch, einen treffenden Namen
zu finden, um einem neuen, vor allem aber
hochgelobten, Käse aus der Region ein unverwechselbares
Profil im hart umkämpften
Absatzmarkt zu verschaffen. Im Rückblick
betrachtet ist dies mit der Marke „Alpgäu-
26 02/20 m ilch-marketing.de