ANUGA 2019!
Heumilch auf der
Besuchen Sie die
„DIE MILCHINDUSTRIE,
DIE IN DER ÖFFENTLICHKEIT
SOLLTE DIE FAKTEN
EHRLICH, AUSGEWOGEN,
UND OHNE FOKUS AUF
WETTBEWERBSVORTEILE
KOMMUNIZIEREN.“
Jan Kruise, CEO von Friesland-
Campina Germany, kürzlich auf
dem 13. Forum Milch NRW,
über das negative Bild der Milchwirtschaft
Tierhaltung und Klimabilanz.
Forum Milch
WEIDEGANG BINDET CO2
ALLZU OFT FRAGMENTIERT
AUFTRITT,
AUTHENTISCH
im Hinblick auf CO2,
„Nachhaltigkeit, Tierwohl und umweltgerechtes Wirtschaften sind nur Hygienefaktoren, die es zu erfüllen
gilt, wenn man den Verbraucher erreichen will“. Jan Kruise, Chef von FrieslandCampina Germany, erklärte
kürzlich auf dem 13. Forum Milch NRW, das unter dem Dach von Dialog Milch von den Landesvereinigungen
der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen in Werl stattfand, dass die Milchwirtschaft viel
zu oft noch den Fokus auf den Rohstoff Milch als auf den Verbraucher richte.
In der Öffentlichkeit müsse die Milchwirtschaft um ihren Ruf kämpfen. Als Stichworte nannte Kruise: CO2,
Tierhaltung und die Klimaauswirkungen der Branche. Wenn diese so weiter mache wie bisher, werde es
schwer, aus der negativen Ecke wieder herauszukommen. Die Milchindustrie, die in der Öffentlichkeit allzu
oft fragmentiert auftritt, müsse die Fakten ehrlich, ausgewogen, authentisch und ohne Fokus auf Wettbewerbsvorteile
kommunizieren. Tatsächlich würden signifikante Verbesserungen erreicht, gerade was den
Anteil an Weidegang und das Einsparen von Emissionen angeht. Ähnlich äußerte sich auch Dr. Rupert Ebner,
Vorstandsmitglied bei SlowFood Deutschland und Umweltreferent von Ingolstadt. Sein Credo: Je mehr Weidegang,
desto besser wird die Klimabilanz der Milchwirtschaft. Eine gute Weide binde mehr Klimagase als
Diskussion um die Milch
beim Forum Milch NRW
in Werl (v.r.): Dr. Rupert
Ebner (SlowFood), Dr.
Mechthild Frentrup (DMK),
Moderator Matthias Schulze
Steinmann (top agrar),
Jan Kruise (FrieslandCampina),
Bas de Groot (Milchsommelier),
Carin Nieland
(Übersetzerin).
INDUSTRIE ❙ HANDEL
KOMPAKT
die Kuh ausstößt.
Zdravko Pacar ist in der
Globus Koordination
neuer Sortimentsmanager
und zugleich auch
Junioreinkäufer für den
Bereich Käse. Er löst
Jürgen Pauly ab, der
Globus verlassen hat und
zum Konsum Dresden in
den Einkauf wechselt.
Ausbau der
Käserei Bayreuth
Bayernland baut auf
dem Gelände der Käserei
Bayreuth eine neue
Schnittkäse-Produktion.
Investiert werden dafür
rund 55 Mio. Euro. Mitte
2021 soll Produktionsstart
sein. Die Kapazität wird auf
40.000 t beziffert. Im Zuge
des Ausbaus des Standortes
Bayreuth soll die Käserei
in Kemnath Mitte 2021
geschlossen werden.
Bislang stellt die Käserei
Bayreuth 16.000 t Mozzarella
sowie 7.000 t Schnittkäse
her. Bayernland steht
für einen Umsatz von 900
Mio. Euro, wovon 560 Mio.
Euro auf die Werke Bayreuth,
Kemnath, Amberg
und Regensburg entfallen.
8 10/19 m ilch-marketing.de