vielen Molkereiunternehmen. So verzeichnete
die Agrarmarkt-Informationsgesellschaft
für das erste Halbjahr 2018 ein wertmäßiges
Plus von insgesamt 2,9 Prozent
sowie einen Rückgang bei den Einkaufsmengen
von 1,4 Prozent.
Hinter dieser vielleicht wenig erfreulichen,
aber auch recht unspektakulären
Entwicklung der Gesamtmärkte verbergen
sich aber deutliche Verschiebungen
auf Hersteller- bzw. Markenseite: So
verzeichneten einige Unternehmen mit
ihren Marken laut Nielsen zum Teil
(hohe) zweistellige Zuwachsraten, während
hingegen andere Unternehmen im
Wettbewerbsumfeld zum Teil herbe Einbrüche
hinnehmen mussten. Dabei ist zu
beobachten, dass gerade Marken/Molkereien,
die auf den Proteintrend setzen,
deutliche Zugewinne verzeichnen konnten.
Skyr und anderen innovativen Produkten
mit vergleichbaren Rezepturen
(wenig Fett, viel Eiweiß + ev. Kohlenhydratreduktion)
sei Dank!
Auf der anderen Seite verlieren zahlreiche
traditionelle Marken zum Teil drastisch
bei Absatz und Umsatz. Auffällig ist
auch, dass das Segment Kinderprodukte,
auf das gut ein Viertel des gesamten
Fruchtquark-Umsatzes entfällt, in den ersten
sechs Monaten von 2018 deutlich geschrumpft
ist.
Rückblick Au g u st
1994
+++ Fruchtquarks
im Getränkekarton +++
Milchdrinks erfreuen sich nach wie vor steigender Beliebtheit bei den Konsumenten in
Deutschland. Und es handelt sich um eine Warengruppe, die sich durch große Innovationsfreude
der Hersteller auszeichnet. Basis sind in der Regel frische und haltbare Trinkmilch
(Milchmischgetränke), Joghurt (Trinkjoghurt/Lassi, Ayran, Joghurt-Fruchtsmoothies),
Molke und eher auch Kefir.
Aber warum gibt es keine Milchdrinks auf Quarkbasis? Dass das technologisch umzusetzen
ist, hat (damals noch Gervais) Danone bereits vor fast 25 Jahren unter Beweis gestellt. Mit
dem auf Frischkäsebasis hergestellten, kühlbedürftigen
FruchtZwerge-Drink in den Geschmacksrichtungen
Erdbeere, Banane und Multivitamin. Snacktauglich angeboten
im 200-ml-Getränkekarton mit appliziertem
Trinkhalm.
Und die Rezepturen waren auch kein Geheimnis: Da
blieb nämlich nach den damaligen Angaben des Herstellers
alles beim Alten. Lediglich die bei der Quarkherstellung
anfallende Molke wurde dem Endprodukt
wieder hinzugefügt, um dieses dann noch mit weiteren
Mineralien anzureichern, die Konsistenz einzustellen
und so das Ganze in ein trinkbares Milchprodukt zu
verwandeln. Das mit einer unverbindlichen Preisempfehlung
von 0,99 DM angeboten wurde.
Eiweiß, Kalzium und Vitamine standen bei den Frucht-
Zwerge-Drinks übrigens ganz oben auf der Argumentationsliste.
Heute könnte man das Konzept vielleicht
noch mit den Argumenten „wenig/kein Fett“ und
„weniger Zucker“ abrunden, damit es den Zeitgeist
trifft.
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